Der Projektentwickler Laborgh erwirbt 51.000 Quadratmeter in Französisch-Buchholz für ein neues Mietwohnungsquartier. Die 470 Wohneinheiten sollen schlüsselfertig an eine landeseigene Gesellschaft übergeben werden.
© Titelbild: Laborgh
Die Laborgh Investment GmbH setzt ihren Expansionskurs in Berlin fort. Am 30. September 2025 gab das Unternehmen den Erwerb eines rund 51.000 Quadratmeter großen Grundstücks in der Ludwig-Quidde-Straße im Stadtteil Französisch-Buchholz bekannt.
Geplant ist die Entwicklung eines modernen Mietwohnungsquartiers mit insgesamt etwa 470 Einheiten. Das Projekt soll schlüsselfertig an eine landeseigene Wohnungsbaugesellschaft übergeben werden, um einen Beitrag zur Entlastung des angespannten Berliner Wohnungsmarktes zu leisten.
Berlin-Pankow: Laborgh will bezahlbaren Wohnraum schaffen
Verkäufer des Grundstücks ist die HELMA Gruppe, die das Areal im Rahmen einer strategischen Portfoliokonsolidierung veräußert hat. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Der Bebauungsplan für das Areal befindet sich bereits in der Bearbeitung.
Mit dem Erwerb des Grundstücks verfolgt Laborgh das Ziel, bezahlbaren Wohnraum in Berlin zu schaffen und gleichzeitig attraktive Quartiere zu entwickeln, die die Wohnraumsituation in der Hauptstadt entlasten sollen. Florian Lanz, Geschäftsführer von Laborgh, betont in dem Zusammenhang die Bedeutung der Zusammenarbeit mit den landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften, die seit vielen Jahren erfolgreich verläuft.
Projektentwickler Laborgh legt Fokus auf sozialverträglichen und geförderten Wohnungsbau
Seit 2012 entwickelt und realisiert Laborgh Immobilienprojekte in Berlin und Umgebung. Der Fokus des Unternehmens liegt dabei unter anderem auf sozialverträglichem und gefördertem Wohnungsbau. So ist Laborgh beispielsweise auch an dem großformatigen Wohnprojekt „Konnekt Berlin“ beteiligt, bei dem in Zusammenarbeit mit Projektentwickler Kondor Wessels rund 1.700 neue Wohnungen entstehen sollen.
Mit dem Erwerb des Grundstücks in Pankow will Laborgh ein weiteres Zeichen für sein Engagement in der Berliner Immobilienlandschaft setzen. Das Unternehmen zeigt damit, dass es auch in einem herausfordernden Marktumfeld bereit ist, in die Schaffung von Wohnraum zu investieren und dabei gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen.
Wohnungsbau in Französisch-Buchholz: Weiteres Wohnquartier an der Alten Schäferei geplant
Das geplante Quartier in der Ludwig-Quidde-Straße ist nicht das einzige Wohnprojekt, das in Französisch-Buchholz umgesetzt werden soll. Ein paar Kilometer nördlich des Grundstücks, das Laborgh erworben hat, soll auch das Gelände der „Alten Schäferei“ eine neue Zukunft bekommen.
Dort soll in den kommenden Jahren eines der fortschrittlichsten Stadtquartiere Berlins entstehen. Zunächst waren rund 4.000 Wohnungen geplant, jetzt sind knapp 2.500 größtenteils mietpreis- und belegungsgebundene Wohnungen vorgesehen. Daneben sollen auch eine Gemeinschaftsschule und zwei Kitas entstehen. Hinzu kommen 45.000 Quadratmeter an öffentlichen Grünflächen inklusive Spielplätzen. Der Baustart für die Alte Schäferei ist derzeit für 2028 angepeilt, etwa fünf Jahre später soll das Quartier fertig sein.
Quellen: Laborgh Investment GmbH, Deal Magazin, Thomas Daily, Gewobag
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2 Kommentare
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Die Privaten haben Bauen ohne Risiko entdeckt.
Auch bei diesem Beispiel stellen sich die Fragen, was konkret bezahlbare Mietwohnungen sind. Also die Höhe der Miete, sowie wann die Sozialbindung wegen der Subventionen („Förderung“ ) ausläuft?
Subventionen sind die Belohnung für das Versagen
(Dr. Markus Krall)
Es kann keine zukunftsfähige Lösung sein, wenn beim Wohnungsneubau mit Subventionen, auch geförderter Wohnungsbau genannt, die sogenannte Sozialbindung nach 15 Jahren wegfällt und diese Wohnungen dann zu „Marktmieten“ angeboten werden können.
Vermutlich müssen dann sehr viele Mieter aus finanziellen Gründen ihre Wohnung, sowie ihre damit verbundenen und seit langem bestehenden sozialen Beziehungen, aufgeben.