In der Togostraße im Berliner Wedding hat die Umsetzung der neuen Fahrradstraße begonnen. Erste Markierungen auf der Fahrbahn zeigen bereits, wie der Straßenraum künftig aufgeteilt wird, mit Vorrang für Radfahrende und klar abgegrenzten Parkflächen. Der Umbau ist Teil der bezirklichen Radverkehrsoffensive und soll bis Ende 2025 abgeschlossen sein.

Neuerdings sind die frisch aufgebrachten Markierungen auf der Fahrradstraße in der Togostraße zu sehen. Die Symbole weisen auf die getrennten Verkehrsbereiche für Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrende hin. Eine grüne Linie markiert den Verlauf der neuen Fahrradspur, die künftig Vorrang für Radverkehr haben soll. Die weißen Linien grenzen zudem Parkflächen und Querungsbereiche ab. / © Foto: ENTWICKLUNGSSTADT
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In der Togostraße im Berliner Stadtteil Wedding hat die Umsetzung der geplanten Fahrradstraße sichtbar begonnen. Seit rund einer Woche ist eine Fahrtrichtung der Straße für den motorisierten Verkehr gesperrt, um Markierungs- und Umbauarbeiten durchzuführen. Die Sperrung betrifft den Abschnitt zwischen der Afrikanischen Straße und der Transvaalstraße.
Auf der Fahrbahn wurden in den vergangenen Tagen neue Markierungen aufgebracht. Sie zeigen bereits deutlich, wie der künftige Straßenraum genutzt werden soll: Eine Fahrspur ist nun durch grüne und weiße Linien als Vorrangstrecke für den Radverkehr ausgewiesen. Auf der gegenüberliegenden Seite sind Stellflächen für Autos markiert, die künftig das einseitige Parken entlang der Straße regeln.
Togostraße im Wedding: Neue Fahrradstraße nimmt Gestalt an und stärkt das Radvorrangnetz
Die Arbeiten deuten an, dass das Projekt nun in die praktische Umsetzungsphase übergeht. Neben den neuen Markierungen sollen in den kommenden Wochen auch zusätzliche Fahrradbügel und Ladezonen entstehen. Ziel ist es, den Verkehrsraum klar zu strukturieren und Nutzungskonflikte zu reduzieren, ganz im Sinne des Berliner Radvorrangnetzes.
Die Umgestaltung der Togostraße ist Teil der bezirklichen Radverkehrsoffensive. Bereits im Juni hatte Bezirksstadtrat Christopher Schriner (Grüne) das Projekt als wichtigen Baustein für die Mobilitätswende im Afrikanischen Viertel bezeichnet. Mit der neuen Verkehrsführung sollen Radfahrende künftig sicherer und komfortabler unterwegs sein, während die Straße gleichzeitig für Anlieger offen bleibt.
Fahrradstraße Togostraße soll bis Ende 2025 fertig sein und Kieze im Wedding besser verbinden
Die neue Fahrradstraße soll bis Ende 2025 vollständig umgesetzt sein. Sobald die Markierungsarbeiten abgeschlossen sind, folgen Beschilderung, Anpassungen an Kreuzungsbereichen und bauliche Ergänzungen an den Seitenflächen. Damit nähert sich die Maßnahme, die rund 250.000 Euro kostet, ihrem nächsten Meilenstein.
Bereits 2023 hatte der Bezirk die Togostraße in seinen Maßnahmenplan für 2024 aufgenommen. Sie gehört damit zu einer Reihe von Straßen in Mitte, die zu Fahrradstraßen umgewandelt werden sollen, darunter auch die Uferstraße, die Jülicher Straße und das Nordufer. Die Togostraße verbindet das Afrikanische Viertel mit benachbarten Kiezen und dient als Alternativroute zur stark befahrenen Müllerstraße.
Arbeiten an der Togostraße schreiten voran: Neuer Abschnitt stärkt Berlins Radvorrangnetz
Während die aktuelle Sperrung für Autofahrende zu Umwegen führt, ist sie ein Zeichen für den Fortschritt des Projekts. Die neu aufgebrachten Markierungen zeigen bereits, wie die Togostraße künftig aussehen wird: eine ruhige, klar strukturierte Wohnstraße mit Vorrang für den Radverkehr.
Mit der Umsetzung der Fahrradstraße in der Togostraße wächst das Radvorrangnetz im Bezirk Mitte weiter. Damit folgt ein weiteres Projekt, das die Verbindung zwischen den Kiezen stärkt und ein Schritt hin zu einer sichereren, fahrradfreundlicheren Stadt ist.
Quellen: Bezirksamt Mitte, infraVelo GrünBerlin, Brunnenmagazin, Weddingweiser
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