Im Schönhof-Viertel starten die Arbeiten für eine 28.000 Quadratmeter große Parkanlage. Sie soll barrierefrei gestaltet werden und naturnahe sowie multifunktionale Bereiche für die Anwohnerinnen und Anwohner bereitstellen.

Ein Foto der Baustelle im Schönhof-Viertel in Frankfurt Bockenheim. (Quelle: ENTWICKLUNGSSTADT)

Das Schönhof-Viertel im August 2025: Hier sollen bis zur Fertigstellung 2027 zahlreiche neue, teilweise geförderte Wohnflächen entstehen. In der Mitte des Viertel entsteht jetzt der „Schönhof-Park“. / © Foto: ENTWICKLUNGSSTADT

© Foto Titelbild: NHW
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Zwischen neu errichteten Wohngebäuden und Gewerbeflächen im Schönhof-Viertel von Frankfurt-Bockenheim entstehen derzeit Wege, Wiesen und Baumgruppen, die eine 28.000 Quadratmeter große Parkanlage formen. Mit dem Beginn der Arbeiten am östlichen Abschnitt startet die Umsetzung eines durchgehenden Grünraums, der künftig barrierefrei zugänglich sein wird und die verschiedenen Bereiche des Quartiers miteinander verbindet.

Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt (NHW) und der deutschlandweit tätige Wohnentwickler Instone Real Estate realisieren das Projekt gemeinsam. Ziel ist die Schaffung einer Grünfläche, die sich wie ein verbindendes Element durch das gesamte Quartier zieht. Zum offiziellen Baustellenrundgang trafen sich Planungsdezernent Professor Marcus Gwechenberger, Klima- und Umweltdezernentin Tina Zapf-Rodriguez, NHW-Geschäftsführer Dr. Constantin Westphal sowie Instone-Geschäftsführer Ralf Werner, um sich vor Ort ein Bild vom Fortschritt der Arbeiten zu machen.

Ruhige Zonen und multifunktionale Freizeitflächen: Planungskonzept für Erholung, Spiel und Klimaschutz im „Schönhof-Park“

Im östlichen Parkbereich, dessen Fertigstellung bis Sommer 2026 geplant ist, entstehen ruhige, naturnahe Zonen. Kleine Hügel und Sitzgelegenheiten bieten Rückzugsflächen, während ein Spielbereich für Kleinkinder vorgesehen ist. Der westliche Parkbereich, der 2027 abgeschlossen werden soll, wird offenere Freizeitflächen bieten, darunter eine 50-Meter-Bahn, ein Multifunktionssportfeld sowie weitläufige Rasenflächen für Schule und Öffentlichkeit.

Die Gestaltung der Parkanlage folgt einem naturnahen Konzept. Rasenflächen, Wiesen, Sträucher und Stauden prägen das Bild, während klimaresiliente Baumgruppen Schatten spenden sollen. Der südliche Parkteil wird zusätzlich durch Pflanzungen von der Straße abgegrenzt. Unterirdische Speichertanks sichern die Bewässerung auch an trockenen Tagen, während die Anlage insgesamt als Versickerungsfläche zur Regulierung des Wasserhaushalts beiträgt.

Ganzheitliche Parkgestaltung: Ökologische Funktionen, soziale Nutzungsmöglichkeiten und barrierefreie Zugänge

Philipp Zindel, Leiter des NHW-Fachbereichs Projektentwicklung & Akquisition Süd, erklärte, dass das Konzept ökologische und soziale Aspekte gleichermaßen berücksichtige. Er wies darauf hin, dass die Planung vielfältige Nutzungsmöglichkeiten für unterschiedliche Nutzergruppen ermögliche und zugleich einen Beitrag zum städtischen Wasserkreislauf leiste.

Kaus-Dieter Aichele, Landschaftsarchitekt und Mitinhaber des Planungsbüros Bierbaum.Aichele, ergänzte, dass die Freiräume inhaltlich differenziert, aber gestalterisch als Einheit konzipiert seien. Durchgehende Barrierefreiheit sei ein zentrales Element der Planung.

Quartiersplatz als zentrales Herzstück des Schönhof-Viertels: Verbindung von Einzelhandel, Bildung und Grünflächen

Im Zentrum der Parkanlage liegt der Quartiersplatz, der bereits jetzt als Knotenpunkt des Schönhof-Viertels fungiert. Hier sind Einzelhandel, Gastronomie und Gewerbeflächen angesiedelt. Ergänzend entsteht eine Hybridschule, die Wohn- und Lernräume miteinander kombiniert. In direkter Nähe zur Hybridschule wird ein „Grünes Klassenzimmer“ mit amphitheaterähnlicher Anlage angelegt, das als erweiterter Schulhof genutzt werden kann und den Schülerinnen und Schülern den direkten Zugang zur Natur ermöglicht.

Die Parkanlage im Schönhof-Viertel wird damit nicht nur als Freizeit- und Erholungsraum genutzt werden, sondern auch verschiedene Generationen und Funktionen miteinander verbinden.

Quellen: Nassauische Heimstätte Wohnstadt, Frankfurt am Main

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