Im Frankfurter Stadtwald werden die Grundlagen für den „Wald von morgen“ gelegt. Freiwillige pflanzten auf kahlgeschlagenen Flächen klimaresistente Laubbäume und setzen damit ein sichtbares Zeichen gegen Trockenheit, Hitze und Schädlingsbefall. Zusätzlich leisteten Sie ein Beitrag zum Erhalt der größten städtischen Waldfläche Deutschlands.

Ein Foto eines Kindes, das gerade einen jungen Baum pflanzt.

Erde an den Händen, neuer Baum im Stadtwald: In Frankfurt wurden am 25. Oktober 2025 durch etwa 350 freiwillige Helferinnen und Helfer rund 4.000 junge Bäume gepflanzt. Die Aktion soll das Waldgebiet stärken und es klimaresilienter machen. / © Foto: Pixabay, Mister_ocd

© Titelbild: Wikimedia Commons, dontworry, CC BY-SA 3.0

Rund 350 Bürgerinnen und Bürger haben am Samstag, den 25. Oktober, zwischen 10 und 16 Uhr den städtischen Wald gestärkt. Durch das Einpflanzen von rund 4.000 jungen Bäumen in Schwanheim nahe der Bushaltestelle Schwanheimer Wald konnte ein bestimmter Teil des Frankfurter Stadtwalds gezielt mit einer klimaresilienteren Baumart nachverdichtet werden. Das Ziel ist klar: Die „grüne Lunge Frankfurts“ soll wieder besser atmen können.

Im Frankfurter Stadtwald soll also ein neues Stück Zukunft wachsen: Rund 1.500 Freiwillige haben seit Beginn einer städtischen Pflanzinitiative mehr als 15.000 junge Bäume gesetzt. Auch in diesem Jahr folgten zahlreiche Helferinnen und Helfer dem Aufruf von Klima- und Umweltdezernentin Tina Zapf-Rodríguez. Die nächste Mitmachaktion ist für Herbst 2026 vorgesehen.

Stadtwald Sachsenhausen: Rund 5.000 HA Waldfläche dienen als klimatische Ausgleichszone zur City

Der Frankfurter Stadtwald umfasst mehr als 5.000 Hektar und gilt als größtes zusammenhängendes Waldgebiet in kommunalem Besitz in Deutschland. Als wichtigste klimatische Ausgleichsfläche der Stadt steht er jedoch zunehmend unter Druck: Hitze, Dürre und Schädlinge haben in den vergangenen Jahren deutliche Schäden verursacht, besonders in den Nadelbaumbeständen.

Die diesjährige Pflanzaktion fand auf einer ehemaligen Kiefernkulturfläche statt, die stark unter Trockenheit und Borkenkäferbefall gelitten hat. Ein Großteil der Bäume ist dort abgestorben. Mit gezielten Neupflanzungen klimaresilienter Arten soll dort nun ein „Wald von morgen“ entstehen, der besser an künftige Bedingungen angepasst ist.

Frankfurterinnen und Frankfurter für den Stadtwald: Umsetzung nur durch Spenden und freiwillige Helfer möglich

Gepflanzt wurden in diesem Jahr vor allem Flaumeichen, ergänzt durch heimische Traubeneichen. Hinzu kamen Spitzahorn, Esskastanien, Kirschen und Linden – robuste Laubbaumarten, die als besonders widerstandsfähig gegenüber Trockenheit gelten und zur Stabilisierung des Waldbestands beitragen sollen.

Wer sich für den Erhalt und die Pflege des Frankfurter Stadtwalds engagieren möchte, kann dies weiterhin über das von der Stadt eingerichtete Spendenkonto tun. Die große Beteiligung zahlreicher Freiwilliger zeigt, wie stark das Interesse am Schutz des Stadtwaldes in der Bevölkerung ist.

Quellen: Stadt Frankfurt, Frankfurter Rundschau

Jetzt PLUS-Kunde werden

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein PLUS-Abonnement.

Tags (Schlagwörter) zu diesem Beitrag

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.