In Frankfurt-Sachsenhausen entsteht auf einem ehemaligen Gewerbegrundstück ein neues Wohnquartier der BUWOG. Das Unternehmen plant dort über 180 Wohnungen, darunter auch geförderte Einheiten, und setzt dabei auf nachhaltige Bauweise und gute städtebauliche Einbindung.

So soll das neue Wohnquartier der BUWOG an der Mörfelder Landstraße in Frankfurt-Sachsenhausen aussehen. Geplant sind acht Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 181 Wohnungen und begrünten Dachflächen. / © Visualisierung: BUWOG
© Visualisierungen: BUWOG
Frankfurt wächst seit Jahren kontinuierlich und steht dabei vor der Herausforderung, ausreichend Wohnraum für eine wachsende Bevölkerung zu schaffen. Besonders im beliebten Stadtteil Sachsenhausen entsteht immer wieder neuer Wohnraum, um der hohen Nachfrage gerecht zu werden. Mit dem aktuellen Projekt der BUWOG an der Mörfelder Landstraße kommt ein weiteres Bauvorhaben hinzu, das Nachhaltigkeit und soziale Durchmischung miteinander verbinden soll.
Neues Wohnquartier in Sachsenhausen: BUWOG kauft Grundstück am Lokalbahnhof
Die BUWOG verfolgt ihren Expansionskurs weiter und stärkt ihre Präsenz im Rhein-Main-Gebiet. Dafür hat das Unternehmen ein Grundstück an der Mörfelder Landstraße 10 bis 18 in Frankfurt-Sachsenhausen erworben. Das Areal umfasst rund 5.345 Quadratmeter und liegt in einer zentralen Lage zwischen Südbahnhof, Mainufer und Stadtwald. Verkäufer ist die VESTERRA GmbH, ein Zusammenschluss der Frankfurter Entwickler Mainterra GmbH und VESTA-Immobilien. Der Kaufpreis wurde zwar nicht veröffentlicht, doch der Standort gilt als gefragte Wohnlage mit hohem Entwicklungspotenzial.
Aktuell wird das Grundstück noch gewerblich genutzt, unter anderem für eine Autowerkstatt und mehrere Garagen. Künftig sollen dort acht Mehrfamilienhäuser entstehen, die insgesamt 181 Wohnungen bieten. Davon werden 25 Einheiten als sozial geförderte Wohnungen umgesetzt.
Ergänzt wird das Quartier durch vier Gewerbeeinheiten im Erdgeschoss und eine Tiefgarage. Der Entwurf stammt vom Frankfurter Architekturbüro Stefan Forster Architekten, das bereits zahlreiche Wohnbauprojekte in der Stadt realisiert hat. Die Baugenehmigung liegt bereits vor, sodass die weiteren Planungsschritte unmittelbar folgen können.
Nachhaltiger Neubau an der Mörfelder Landstraße: BUWOG setzt auf zukunftsfähige Architektur
Das neue Quartier soll in massiver Kalksandsteinbauweise entstehen, was für Langlebigkeit und eine gute Energiebilanz sorgt. Geplant ist die Umsetzung als Effizienzhaus EH 55, wodurch die Gebäude deutlich weniger Energie verbrauchen als herkömmliche Wohnbauten.
Teile der Wohnungen werden barrierefrei gestaltet, um auch älteren oder mobilitätseingeschränkten Menschen ein komfortables Wohnen zu ermöglichen. Gleichzeitig legt die BUWOG großen Wert auf ökologische Aspekte und integriert Dachbegrünungen, die das Stadtklima verbessern und zur Wärmedämmung beitragen.
Nach derzeitiger Planung soll der Baustart im Sommer 2026 erfolgen. Die Fertigstellung des gesamten Quartiers ist für Ende 2028 vorgesehen. Durch die Verbindung von nachhaltiger Bauweise, moderner Architektur und einer ausgewogenen sozialen Mischung will die BUWOG ein Projekt realisieren, das langfristig zum Stadtbild von Sachsenhausen passt und den wachsenden Bedarf an Wohnraum in Frankfurt berücksichtigt.
Standortentwicklung in Frankfurt: BUWOG verfolgt Wachstumsziele
BUWOG-Geschäftsführer Jens Günther erklärte, der Ankauf des Grundstücks sei ein bedeutender Schritt für das weitere Wachstum des Unternehmens. Mit dem Projekt sende die BUWOG ein Signal, dass sie bundesweit aktiv bleibe und gezielt nach baureifen Grundstücken suche. Auch Jessica Hesse-Kadlec, Leiterin Development der Region West, betonte den Stellenwert des Projekts für den Standort Frankfurt. Sie sagte, dass das Unternehmen durch die Entwicklung dieses Quartiers sowohl seinen regionalen Standort festige als auch dringend benötigten Wohnraum schaffe.
Zugleich sieht die BUWOG in dem Projekt einen Beitrag zur Stadtentwicklung von Sachsenhausen. Durch die Mischung aus gefördertem und freifinanziertem Wohnraum sowie die geplanten Gewerbeflächen entsteht ein vielfältiges und lebendiges Quartier. Damit fügt sich das Vorhaben in die städtebauliche Entwicklung Frankfurts ein, die auf verdichtete, nachhaltige und gut vernetzte Wohnformen setzt.
Quellen: BUWOG
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