In Friedrichshain wächst derzeit ein neues Wohn- und Geschäftsgebäude deutlich in die Höhe. Das Projekt „EB25“ an der Ecke Ebertystraße und Mühsamstraße befindet sich noch im Rohbau und ist vollständig eingerüstet. Mit 45 Wohnungen und drei Gewerbeeinheiten soll hier bis Ende 2025 eines der letzten unbebauten Grundstücke des Quartiers geschlossen werden.
Der Neubau „EB25“ schließt eine jahrelange Baulücke an der Ebertystraße und Mühsamstraße in Friedrichshain. Derzeit befindet sich das Eckgebäude noch im Rohbau und wird künftig als Wohnhaus genutzt. / © Foto: ENTWICKLUNGSSTADT
© Foto Titelbild: ENTWICKLUNGSSTADT
Im Berliner Stadtteil Friedrichshain verändert sich das Stadtbild erneut: An der Ecke Ebertystraße und Mühsamstraße ist das Neubauprojekt „EB25“ inzwischen deutlich in die Höhe gewachsen. Der Baukörper ist eingerüstet, die Arbeiten am Rohbau weit fortgeschritten. Seit Baubeginn im Mai 2024 schreitet die Entwicklung zügig voran, bislang ohne größere Verzögerungen. Derzeit werden Fenster eingesetzt, um das Gebäude wetterfest zu machen und den Innenausbau vorzubereiten.
Das Projekt entsteht auf einer Fläche, die über Jahrzehnte hinweg unbebaut blieb. Zwischen Bersarinplatz und S-Bahnhof Storkower Straße wird damit eine der letzten Baulücken im Quartier geschlossen. Der Rohbau markiert zugleich den nächsten Schritt in der fortschreitenden Verdichtung des östlichen Friedrichshains.
Architektur und Nutzungskonzept: Wohn- und Geschäftshaus „EB25“ entsteht an der Ebertystraße
Der achtgeschossige Neubau wurde vom Architekturbüro Brenner Krohm und Partner entworfen. Insgesamt entstehen 45 Wohnungen sowie drei Gewerbeeinheiten, die sich über das Erdgeschoss und das erste Obergeschoss verteilen. Die klare architektonische Gliederung trennt die gewerblichen Nutzungen im Sockelbereich von den darüberliegenden Wohnbereichen. Eine markante Ecklösung soll die Präsenz des Gebäudes im Straßenraum betonen und den Kreuzungsbereich optisch aufwerten.
Das Gebäude wird über eine Tiefgarage verfügen und rund 2.220 Quadratmeter Nutzfläche bieten. Nach Angaben der Projektbeteiligten bleibt der Bauabschluss Ende 2025 weiterhin realistisch, auch wenn der Zeitplan ehrgeizig scheint, da das Gebäude derzeit noch eingerüstet ist und die Außenfassade bisher noch nicht fertiggestellt ist.
Putz, Keramik und Naturstein prägen die Fassade vom Eckgebäude „EB25“
Die Fassade des Neubaus wird durch einen Mix aus Putzflächen, keramischen Elementen und Naturstein geprägt. Diese Kombination soll das Gebäude sowohl in die bestehende Bebauung einfügen als auch eine eigenständige architektonische Handschrift schaffen. Horizontale und vertikale Gliederungselemente strukturieren die Außenflächen und betonen insbesondere die Eckgestaltung.
Das Konzept zielt darauf ab, den gewerblich genutzten Bereich klar abzugrenzen, während die oberen Etagen durch regelmäßige Fensterachsen und eine hellere Materialwahl geprägt sind. Mit dieser Gestaltung fügt sich das Projekt in die architektonische Entwicklung der Umgebung ein, die in den vergangenen Jahren durch zahlreiche Neubauten und Sanierungen verändert wurde.
Städtebauliche Verdichtung in Friedrichshain: „EB25“ schließt letzte Baulücke an der Ebertystraße
Die Ebertystraße war lange Zeit von einer unbebauten Brache geprägt. Direkt gegenüber entstanden auf dem Gelände des ehemaligen städtischen Viehhofs bereits neue Wohn- und Gewerbebauten, darunter das bekannte Projekt „DSTRCT.BERLIN“. Mit dem Neubau „EB25“ wird nun die Blockrandbebauung an dieser Stelle vervollständigt, ein weiterer Schritt zur städtebaulichen Verdichtung zwischen Prenzlauer Berg und Friedrichshain.
Wie die Wohnungen am Ende vermarktet werden, als Miet- oder Eigentumseinheiten, ist derzeit noch offen. Die Lage, die Architektur und die Tiefgarage deuten jedoch darauf hin, dass das Projekt eher im gehobenen Segment angesiedelt sein wird.
Quellen: SWP Planen & Beraten GmbH, Architektur Urbanistik Berlin, Brenner Krohm Architekten, RB RealBerlin Projektentwicklung GmbH
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Was mir noch fehlt eine Info ob das Dach für Solar genutzt wird und ob mit Wärmepumpe geheizt ist. Die Visualisierung sehr gelungen besonders die extra Etage am Eckpunkt des Platzes, sehr schön!