Hamburg reagiert auf den Ausfall der maroden Eisbahn in Stellingen mit einer temporären Lösung. Für die Wintersaison 2025/26 entsteht eine mobile Eissportanlage im Stadtteil Eidelstedt. Damit bleibt der Trainings- und Spielbetrieb der Vereine vorerst gesichert.

Um den Wegfall der Eisfläche in Stellingen zu überbrücken, richtet die Stadt Hamburg für die Wintersaison 2025/26 eine temporäre Eissportanlage in Eidelstedt ein. So soll der Trainings- und Spielbetrieb der Vereine ohne Unterbrechung fortgeführt werden können. / © Foto: depositphotos.com / Design Pics
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© Foto Titelbild: Wikimedia Commons, Burkhard Sielaff, CC BY-SA 3.0
Die Hamburger Vereinslandschaft steht vor einem wichtigen Übergang: Für die Wintersaison 2025/26 wird eine temporäre Eissportanlage eingerichtet, um den Ausfall der Eisfläche im Sportpark Eimsbüttel in Stellingen zu kompensieren. Laut einer Pressemitteilung der Behörde für Inneres und Sport Hamburg wird die provisorische Anlage ab Mitte November auf einem städtischen Gelände errichtet.
Anfang September hatte das Bezirksamt Hamburg-Eimsbüttel den Betrieb der Eissportanlage Stellingen in der Hagenbeckstraße aufgrund von akuten Mängeln an der Dachkonstruktion untersagt. Da der Neubau einer modernen Doppelhalle für Rad- und Eissport erst mittelfristig realisierbar ist, schafft die Stadt mit der temporären Lösung einen notwendigen Ausweichraum. Mitte November soll auf dem Gelände des kürzlich eröffneten Sportparks am Steinwiesenweg in Eidelstedt eine mobile Eissportanlage mit einer Eisfläche von 56×26 Metern entstehen.
Mobile Eisfläche in Eidelstedt soll von November bis März den Vereinsbetrieb sichern
Die provisorische Eishalle richtet sich gezielt an die Vereine, die bisher die Eisfläche in Stellingen genutzt haben. Laut Hamburger Morgenpost ist dafür eine mobile Eisfläche geplant. Damit soll der Vereinssport ohne größere Unterbrechung fortgesetzt werden können. Freizeitsport für die Öffentlichkeit sei hier jedoch nicht vorgesehen.
Nach der erfolgreichen Installation soll die Eisfläche ab Ende November 2025 genutzt werden können. Bis Ende Ende März 2026 soll sie für das Training und Spiele der Vereine des Hamburger Eis- und Rollsportverbands (HERV) zur Verfügung stehen. Das Bezirksamt Eimsbüttel übernimmt für diese Zeit den Betrieb der Anlage. Zusätzliche Nutzungszeiten seien laut Behörde für Inneres und Sport bereits im Eisland Farmsen angefragt worden.
Neubau der Eis- und Radrennbahn im Sportpark Eimsbüttel in Planung
Für die Vereine bedeutet dies Planungssicherheit. Die temporäre Anlage erlaubt es ihnen, ihre Aktivitäten wie gewohnt weiterzuführen, während parallel der Neubau der Eis- und Radrennbahn in Eimsbüttel geplant wird.
Das Neubauprojekt für den Sportpark Eimsbüttel sieht vor, die alte Eis- und Radrennbahn durch zwei neue Hallen zu ersetzen, darunter eine Eishalle mit rund 1.800 Quadratmetern Fläche und Tribünen für bis zu 800 Zuschauerinnen und Zuschauer sowie ein Radstadion sowie eine Dreifeldhalle für den Vereinssport vorgesehen – mit modernen Tribünen und Photovoltaik sowie Geothermie-Technologien. Damit wird die Stadt Hamburg in eine zukunftsweisende Sportinfrastruktur investieren. Einen genauen Zeitplan für die Bauarbeiten gibt es derzeit noch nicht.
Für die Wintersaison 2025/26 können sich die Hamburger Sportvereine nun erst einmal darauf einstellen, eine funktionsfähige Eisfläche nutzen zu können. Mittelfristig rückt der Neubau im Sportpark Eimsbüttel in den Fokus – und damit eine nachhaltige Verbesserung des Sportstättenangebots in der Hansestadt.
Sportpark Eimsbüttel
Sportpark am Steinwiesenweg Eidelstedt
Quellen: Behörde für Inneres und Sport Hamburg, Tagesschau, Hamburger Morgenpost, Hamburger Abendblatt
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