Das Tempelhofer Feld wird weiterentwickelt: Am 8. November können Berlinerinnen und Berliner ihre Ideen für die künftige Gestaltung der Teilbereiche Tempelhofer Damm und Südflanke einbringen. Die Veranstaltung ist Teil eines langfristigen Beteiligungsprozesses, der auf dem Entwicklungs- und Pflegeplan für das Areal basiert.

Tempelhofer Damm Südflanke

Der Lageplan zeigt die Teilbereiche Tempelhofer Damm und Südflanke des Tempelhofer Feldes, die im Rahmen der aktuellen Freiraumplanung untersucht werden. Diese Bereiche sollen für Aufenthalts-, Freizeit- und Erholungsangebote weiterentwickelt werden. / © Foto: Tempelhofer Feld / Grün Berlin GmbH

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© Visualisierung Titelbild: bloomimages Berlin GmbH / SINAI 

 

Am 8. November 2025 lädt das Land Berlin zu einer Bürgerbeteiligung auf dem Tempelhofer Feld ein. Unter dem Motto „Mitreden und Mitgestalten“ können Anwohnende und Besucherinnen ihre Ideen zur Weiterentwicklung der Teilbereiche Tempelhofer Damm und Südflanke einbringen. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Freiraumplanung statt, die sich am Entwicklungs- und Pflegeplan (EPP) für das Tempelhofer Feld orientiert.

Die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt (SenMVKU) beauftragt mit der Umsetzung die Grün Berlin Stiftung. Diese arbeitet seit Jahren an der behutsamen Weiterentwicklung des Areals, das 2014 durch das Tempelhofer-Feld-Gesetz (ThFG) dauerhaft als öffentlicher Freiraum gesichert wurde. Der EPP, der zwischen 2014 und 2016 gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern erarbeitet wurde, sieht eine schrittweise Qualifizierung der Teilbereiche vor, immer mit Beteiligung der Öffentlichkeit.

Bürgerbeteiligung am Tempelhofer Feld: Ideen für bessere Aufenthaltsqualität und Barrierefreiheit

Die Veranstaltung findet von 15 bis 18 Uhr im Zelt des Rheinländischen Figurentheaters nahe dem Haupteingang Tempelhofer Damm statt. Interessierte können dort an Thementischen und interaktiven Stationen ihre Vorschläge zu Themen wie Eingangsbereichen, Aufenthaltsqualität oder Freizeitangeboten einbringen.

Laut Veranstaltern soll der Austausch dazu beitragen, die bestehenden Freiräume besser auf die Bedürfnisse der Besucherinnen und Besucher abzustimmen. Es gehe darum, Aufenthaltsflächen zu verbessern, Barrierefreiheit zu sichern und Raum für Freizeitaktivitäten zu schaffen. Ziel ist es, das Tempelhofer Feld in seiner besonderen Offenheit zu bewahren und gleichzeitig gezielt weiterzuentwickeln.

Tempelhofer Feld wird weiter qualifiziert: Verbesserungen für Eingänge, Wege und Freizeitangebote

Die SenMVKU betont, dass es sich bei der Beteiligung am 8. November ausschließlich um die Teilbereiche Tempelhofer Damm und Südflanke handelt. Der Prozess steht nicht in Verbindung mit dem kürzlich abgeschlossenen Ideenwettbewerb der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, der eine übergreifende Perspektive für das gesamte Feld thematisiert hatte.

Im Fokus steht die Umsetzung konkreter Maßnahmen im Rahmen des EPP: Dazu gehören die Verbesserung der Eingangsbereiche, die Aufwertung der Wegebeziehungen, neue Sport- und Erholungsangebote sowie Maßnahmen zur Klimaanpassung. Die Arbeiten sollen dazu beitragen, das Tempelhofer Feld als offenen, inklusiven und klimaresilienten Stadtraum zu erhalten.

Nach Fertigstellung der Oderstraße rücken Südflanke und Tempelhofer Damm in den Fokus

Mit der geplanten Beteiligung am Tempelhofer Damm und an der Südflanke setzt Grün Berlin die kontinuierliche Entwicklung des Areals fort. Erst im Oktober wurde die Neugestaltung des Teilbereichs Oderstraße abgeschlossen, wo neue barrierefreie Bewegungsflächen und Sportangebote entstanden sind. Zwei neu eröffnete Outdoor-Fitnessbereiche ergänzen die bereits bestehenden Anlagen und bieten auf insgesamt rund 2.600 Quadratmetern vielfältige Möglichkeiten für Sport, Freizeit und Begegnung. Eine der neuen Flächen nahe dem Eingang Okerstraße ist barrierefrei und inklusiv gestaltet, mit Trampolinen, Rollstuhl-Karussell und Wassernebeldusche.

Bis Jahresende sollen dort alle Arbeiten abgeschlossen sein. Mit den nächsten Schritten an der Südflanke und am Tempelhofer Damm wird der Fokus nun auf den westlichen Bereich des ehemaligen Flugfeldes gelenkt. Damit wächst das Projekt zu einem umfassenden Prozess, der langfristig alle Ränder des Tempelhofer Feldes einbezieht.

Quellen: Grün Berlin GmbH, Tempelhofer Feld

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3 Kommentare

  1. a.tirpitz 30. Oktober 2025 at 15:31 - Reply

    Was für eine Placebo-Veranstaltung! Das was hier rot markiert ist, sollte bebaut werden, oben an der Nordkante entlang des alten Rollweges genau das selbe und zum Flughafengebäude liegen nun etliche Ansätze und Konzepte vor (Brandlhuber, Langhof, Müller/EUREF AG, gmp-Hangar6 usw. usw.), die ihrer Entscheidung harren…entweder einzeln verwirklicht oder alles meinetwegen auch zusammen.
    Die Blase, die da in der Mitte übrig bleibt, ist wahrscheinlich fast genauso groß wie alle Waldflächen des Tiergartens. Kann man teilbewalden, künstlich teilfluten, bebergen, bebeeten oder was auch immer. Aber hört endlich mit diesem infantilen Ablenkungsgedöns auf: Trampolinen, Rollstuhl-Karussell und Wassernebeldusche…Mein Gott, das ist alles so…..Man findet schon gar keine Worte mehr.

  2. Ewald Karl 30. Oktober 2025 at 19:36 - Reply

    Also Sie mögen keine Trampoline, die an Hitzetagen herrlichen Wassernebelduschen gefallen Ihnen nicht, und beim Wort „Rollstuhl“ fällt Ihnen „infantil“ und Schröders „Gedöns“ ein. Hm..
    Bei Stadtentwicklung kann es aber nicht nur um die eigenen Bedürfnisse gehen, da müssen auch Hitzegeplagte, Kinder und Rollstuhlfahrer zu ihrem Recht kommen. „Künstlich teilfluten“ kommt mir übrigens auch arg infantil vor.

    • Max 3. November 2025 at 16:53 - Reply

      Sagt er doch, genug Platz für Gedöns ist reichlich vorhanden.

      Es geht darum den Rest endlich anzugehen.

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