In der „Parkstadt Karlshorst“ entsteht Schritt für Schritt ein neues grünes Wohnquartier. Nach dem Spielplatz im Frühjahr wird nun der zweite Abschnitt der Grünanlage eröffnet, die mit Wiesenflächen, neuen Bäumen und und naturnaher Gestaltung das Stadtklima verbessern soll.

Wo einst Industrieanlagen standen, wächst heute mit der „Parkstadt Karlshorst“ ein neues Stadtviertel mit Wohnungen, Grünflächen und sozialer Infrastruktur. / © Visualisierung: Bonava
© Visualisierungen: Bonova
Das Quartier „Parkstadt Karlshorst“ in Berlin-Lichtenberg nimmt weiter Gestalt an. Auf einer Fläche von rund zwölf Hektar realisiert der Projektentwickler Bonava ein modernes Wohnquartier mit rund 1.000 neuen Wohnungen. Neben Wohngebäuden gehören auch eine Kita, ein Nahversorgungszentrum und die bereits im Oktober 2024 eröffnete dreizügige Seepark-Grundschule zum Gesamtkonzept.
Ein zentrales Merkmal des neuen Stadtteils ist die großzügige Grün- und Freifläche, die das Gebiet durchzieht. Sie soll nicht nur zur Erholung dienen, sondern auch ökologische Funktionen erfüllen und das neue Wohnquartier mit dem bestehenden Stadtteil Karlshorst verbinden. Nachdem im Frühjahr der erste Park mit Spielplatz eröffnet wurde, steht nun die Einweihung der zweiten Grünanlage bevor.
„Parkstadt Karlshorst“: Zweiter Abschnitt der Grünanlage eröffnet
Das Bezirksamt lädt am 6. November 2025 Anwohnende des Quartiers ein, die Fertigstellung des zweiten Teils der Grünanlage gemeinsam zu feiern. Der neue Abschnitt liegt zwischen der Adolf-Wermuth-Allee und dem Hönower Wiesenweg, direkt gegenüber vom Spielplatz. Nach Angaben des Bezirksamts Lichtenberg wurde die Fläche bewusst naturnah gestaltet. Sie soll künftig einen ökologisch wertvollen Grünzug innerhalb der Parkstadt bilden.
Bereits im Frühjahr 2025 war der Spielplatz feierlich eröffnet worden. Im Zuge dieser Maßnahme pflanzten Projektverantwortliche über 100 neue Bäume, die das Landschaftskonzept ergänzen und die Verbindung zwischen der neuen Bebauung und dem umliegenden Quartier stärken sollen.
Grünflächen im Quartier Karlshorst: Naturnahe Gestaltung mit Wiesen und neuen Baumarten
Die neue Parkfläche zeichnet sich durch weitläufige Wiesen mit insektenfreundlichen Pflanzen aus. Diese werden nur selten gemäht, damit Wildblumen ausreichend Zeit haben, zu blühen und so Lebensräume für Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten zu schaffen. Ziel der Gestaltung ist es, Biodiversität zu fördern und zugleich wohnungsnahe Erholungsräume für die Anwohnerschaft zu schaffen.
Darüber hinaus wurden zahlreiche neue Bäume gepflanzt, darunter Rotbuchen, Eichen und Linden. Diese sollen sich im Laufe der Jahre zu schattenspendenden Gehölzen entwickeln und das Stadtklima langfristig verbessern. Bezirksstadträtin Filiz Keküllüoğlu (Bündnis 90/Die Grünen) betonte, dass der neue Parkabschnitt nicht nur zur Erholung beitrage, sondern auch die Lebensqualität im Viertel steigere. Die zusätzliche Begrünung mache Karlshorst widerstandsfähiger gegenüber Hitzeperioden und schaffe wertvolle Lebensräume für Tiere.
„Parkstadt Karlshorst“: Von einer Kaserne zum grünen Stadtquartier
Die neue Grünanlage ist Teil der fortlaufenden Entwicklung der „Parkstadt Karlshorst“, die auf dem Gelände einer ehemaligen Kaserne entsteht. Insgesamt investierte der Projektentwickler Bonava rund zwei Millionen Euro in die Realisierung der Park- und Spielflächen. An der Planung waren das Büro Cassens+Siewert, die Bender Ingenieurgesellschaft sowie die Garten- und Landschaftsbaufirma KARA GmbH beteiligt.
Mit der Fertigstellung des zweiten Parkabschnitts gewinnt das Quartier nicht nur zusätzliche Freiflächen, sondern auch einen wichtigen Beitrag zum städtischen Klimaausgleich. In den kommenden Jahren soll die Parkanlage weiterentwickelt werden und das Wohngebiet besser mit der umgebenden Natur und dem öffentlichen Raum verbinden.
Quellen: Bezirksamt Lichtenberg, BONAVA, Tagesspiegel
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