In der Krausenstraße in Berlin-Mitte startet Mitte Oktober der zweite Bauabschnitt der umfangreichen Straßensanierung. Für Anwohnende, Gewerbetreibende und Verkehrsteilnehmende bedeutet das ein weiteres Jahr mit Sperrungen, Umleitungen und eingeschränktem Zugang. Ziel ist eine umfassende Erneuerung von Fahrbahn und Gehwegen entlang der zentralen Ost-West-Achse.

Am 15. Oktober 2025 startet der zweite Bauabschnitt zwischen Jerusalemer Straße Süd und Charlottenstraße. Die Arbeiten sollen rund ein Jahr dauern, während der Verkehr über Leipziger Straße, Schützenstraße und Zimmerstraße umgeleitet wird. / © Foto: Wikimedia Commons, Nick-D, CC BY-SA 3.0
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Seit Juni 2024 wird die Krausenstraße umfassend erneuert. Die Arbeiten konzentrierten sich zunächst auf den Abschnitt zwischen Axel-Springer-Straße und Jerusalemer Straße Süd. Dieser erste Bauabschnitt soll bis Ende Oktober 2025 weitgehend abgeschlossen werden, lediglich Restarbeiten am Gehweg sind noch im November vorgesehen.
Bereits Mitte Oktober beginnt der zweite Bauabschnitt. Im Fokus steht nun der Bereich zwischen Jerusalemer Straße Süd und Charlottenstraße. Damit rückt eine zentrale Verkehrsachse im Herzen der Stadt in die nächste Bauphase.
Krausenstraße: Abschnittsweise Sperrung und eingeschränkte Verkehrsführung ab Oktober 2025
Um die Einschränkungen für den Verkehr zu begrenzen, wird die Baustelle in zwei Etappen umgesetzt. Ab dem 15. Oktober 2025 startet der Abschnitt zwischen Jerusalemer Straße Süd und westlich der Markgrafenstraße. Ab Februar 2026 folgt dann der Bereich bis zur Charlottenstraße.
Während dieser Zeit wird die Krausenstraße in den genannten Bereichen vollständig für den öffentlichen Verkehr gesperrt. Auch das Parken ist dort nicht mehr möglich. Für die bestehenden Behindertenstellplätze werden Ersatzflächen in der Umgebung bereitgestellt. Die Ver- und Entsorgung der Anrainer bleibt nach Angaben der Senatsverwaltung gewährleistet.
Trotz der Sperrung können Fußgängerinnen und Fußgänger die Straße weiterhin passieren. Dafür steht der bereits neu gestaltete südliche Gehweg zur Verfügung. Zusätzlich wird ein mindestens 1,50 Meter breiter Zugang zu den Gebäuden sichergestellt, um Geschäfte, Büros und Wohnungen erreichbar zu halten. Für den Radverkehr sieht die Planung hingegen keine Durchfahrtsmöglichkeit vor. Aufgrund der engen Platzverhältnisse müssen Radfahrende im Baustellenbereich absteigen und schieben.
Umleitungen und zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen rund um die Krausenstraße
Wer mit dem Auto unterwegs ist, muss sich auf längere Fahrzeiten einstellen. Als Ausweichstrecken dienen nördlich die Leipziger Straße sowie südlich die Schützenstraße und die Zimmerstraße. Damit soll der Durchgangsverkehr weitgehend aus dem Baustellenbereich herausgehalten werden. Die Arbeiten in diesem Bauabschnitt sind auf rund ein Jahr angelegt. Ziel ist es, die Infrastruktur nachhaltig zu verbessern und die Krausenstraße verkehrssicher und barrierefrei zu gestalten.
Nur wenige Meter von der Krausenstraße entfernt wird auch an einer der gefährlichsten Kreuzungen in Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg gebaut. Die Kreuzung Rudi-Dutschke-Straße / Markgrafenstraße gilt seit Jahren als Unfall- und Konfliktschwerpunkt. Vor allem für Fußgängerinnen, Fußgänger und Radfahrende war der Straßenraum bislang unübersichtlich und riskant.
Anwohnende hatten deshalb immer wieder konkrete Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung gefordert. Der Bezirk reagiert nun mit ersten baulichen Anpassungen. Geplant sind unter anderem eine klarere Verkehrsführung, zusätzliche Querungshilfen und die Einführung von Tempo 30. Damit soll der Bereich zwischen Checkpoint Charlie, Spittelmarkt und Kochstraße langfristig sicherer werden.
Krausenstraße: Fertigstellung der Sanierung und Wiedereröffnung bis Ende 2026 geplant
Die Sanierung der Krausenstraße ist Teil eines größeren Erneuerungsprogramms für die innerstädtische Infrastruktur. Mit dem Abschluss des zweiten Bauabschnitts soll die Straße Ende 2026 vollständig fertiggestellt und wieder freigegeben werden.
Damit wird eine wichtige Ost-West-Verbindung in der Berliner Innenstadt modernisiert. Für Anwohnende, Gewerbetreibende und Verkehrsteilnehmende bedeutet dies zwar eine längere Bauzeit, langfristig jedoch eine deutliche Verbesserung der Verkehrssituation.
Quellen: Verkehrsinformationszentrale, Berliner Morgenpost
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