Die GSG Berlin hat mit dem Neubau „Julius“ in den Gebauer Höfen in Charlottenburg die Vollvermietung erreicht. Ab Januar 2026 wird eine Marketingagentur die rund 900 Quadratmeter umfassende Bürofläche beziehen.
So könnte das Foyer des Neubaus aussehen, in den 2026 eine Marketingagentur einziehen wird. / © Visualisierung: GSG Berlin GmbH
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Mit dem Neubau „Julius“ hat das Gewerbeensemble Gebauer Höfe in Berlin-Charlottenburg eine weitere zeitgemäße Bürofläche erhalten. Das Gebäude mit seiner markanten Glasfassade integriert sich harmonisch in den historischen Bestand und bietet helle Arbeitsbereiche sowie eine Dachterrasse mit Blick auf die Spree.
Laut einer Meldung der Gewerbesiedlungs-Gesellschaft (GSG Berlin), die das Gelände betreibt, ist das Gebäude nun vollständig vermietet. Die rund 900 Quadratmeter werden ab Januar 2026 von einer Marketingagentur genutzt. Die Vollvermietung unterstreicht die hohe Nachfrage nach modernen Büroflächen in zentraler Lage.
Glasbau „Julius“: Nachhaltige Gebäudetechnik und moderne Büroflächen für zukunftsorientiertes Arbeiten
Der gläserne Neubau „Julius“ ergänzt die historische Ziegelarchitektur der Gebauer Höfe auf zeitgemäße Weise. Moderne Architektur und nachhaltige Gebäudetechnik gehen hier Hand in Hand. Ein zentrales Heiz- und Kühlsystem, das je nach Jahreszeit umschaltbar ist, kühlt die Gebäude im Sommer und beheizt sie im Winter. Darüber hinaus sind Photovoltaikanlagen und Elektroladesäulen Teil der Infrastruktur, was die Energieeffizienz des Standorts erhöht.
In den Innenräumen sind Büroflächen mit Kassettendecken aus Sichtbeton, Terrazzoböden und bodentiefen Fenstern geplant. Während sich das Foyer laut der GSG Berlin für Ausstellungen, Präsentationen oder Besprechungen eignet, kann die 135 Quadratmeter große Dachterrasse mit Spreeblick und optionaler Bar beispielsweise für feierliche Anlässe genutzt werden.
Ausbau der Gebauer Höfe: Büroflächen, Werkstätten und Produktionsräume auf historischem Fabrikgelände
Eingebettet ist „Julius“ in ein denkmalgeschütztes Gebäudeensemble. Die Gebauer Höfe an der Franklinstraße 9 bis 15a blicken auf eine lange industrielle Tradition zurück. Errichtet wurden sie im 19. Jahrhundert vom Textil- und Maschinenfabrikanten Friedrich Gebauer. Ursprünglich als Bleicherei, Färberei und Apparateanstalt betrieben, waren die Höfe einst ein bedeutender Standort der Textilveredelung.
Heute wird das historische Ensemble mit modernen Nutzungskonzepten kombiniert. Neben dem Neubau „Julius“ sind weitere Projekte in den Gebauer Höfen geplant. Unter dem Projektnamen „Gebauer Wateryards“ entstehen derzeit vier neue beziehungsweise überarbeitete Gebäude an der Spree. Zwei davon werden neu errichtet werden, während zwei bestehende Altbauten saniert und teilweise aufgestockt werden. Die Arbeiten erfolgen in mehreren Abschnitten und erweitern die vorhandene gewerbliche Nutzung um zusätzliche Flächen für Büro-, Werkstatt- und Produktionsflächen.
Vollvermietung als Beispiel für eine erhöhte Nachfrage nach Gewerbeimmobilien in City-Lage
Mit der Vollvermietung des Neubaus „Julius“ setzt die GSG Berlin ein Zeichen für die erfolgreiche Weiterentwicklung der Gebauer Höfe als modernen Gewerbestandort im Herzen von Charlottenburg. Gleichzeitig ist sie ein Beispiel für die hohe Nachfrage nach gut erreichbaren Gewerbeflächen in Innenstadtlage. Laut einem Bericht des Immobiliendienstleisters BNP Paribas Real Estate gibt es einen klaren Trend „hin zu kleineren Premiumflächen in sehr gut angebundenen Bürolagen“. Grund dafür seien gestiegene Anforderungen an die Lagequalitäten von Bürostandorten. Trotz der Nachfrage nach kompakten Premiumflächen steigt die Leerstandsquote in Berlin insgesamt leicht an, aktuell liegt sie bei 8,4 Prozent.
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Quellen: GSG Berlin, Julius Berlin, BNP Paribas Real Estate
