In der Europacity steht ein Wechsel an: Der SPIEGEL zieht 2026 in das John-F.-Kennedy-Haus. Mit neuen Mietverträgen und gastronomischen Ergänzungen bleibt das Gebäude langfristig vollständig belegt.

Der SPIEGEL richtet am Washingtonplatz sein künftiges Hauptstadtbüro ein und verlagert damit seine Berliner Redaktion in das John-F.-Kennedy-Haus, unmittelbar am Hauptbahnhof und in direkter Nähe zum politischen Zentrum der Stadt. / © Foto: depositphotos.com / eplisterra (Symbolbild)
© Foto Titelbild: Wikimedia Commons, Raimond Spekking
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Das John-F.-Kennedy-Haus in der Berliner Europacity erhält einen prominenten neuen Nutzer. Die CA Immo hat mit dem SPIEGEL-Verlag einen langfristigen Mietvertrag über rund 2.000 Quadratmeter abgeschlossen. Das Hauptstadtbüro des Magazins wird im Frühjahr 2026 vom bisherigen Standort an den Washingtonplatz umziehen. Die Lage unmittelbar am Hauptbahnhof und in Sichtweite des Regierungsviertels habe bei der Entscheidung eine zentrale Rolle gespielt.
Der Medienkonzern betonte, die verkehrliche Anbindung und die Nähe zu politischen Institutionen seien entscheidende Faktoren gewesen. Auch die bauliche Qualität des Gebäudes und dessen nachhaltige Ausrichtung hätten überzeugt. Das John-F.-Kennedy-Haus wurde 2015 fertiggestellt und besitzt eine Platin-Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen.
In der Europacity: Bestandsmieter verlängern, Gastronomie ergänzt Angebot
Parallel zum Vertragsabschluss mit dem SPIEGEL wurden rund 4.000 Quadratmeter bestehender Büroflächen mit Bestandsmietern langfristig verlängert. Damit bleibt das insgesamt rund 18.000 Quadratmeter große Gebäude durchgehend vermietet. Ergänzend haben ein Café und ein Restaurant neue Flächen im Erdgeschoss bezogen, was das Angebot im Umfeld des Hauptbahnhofs erweitert.
Seit seiner Fertigstellung zählt das Gebäude zu den frühen Büroentwicklungen in der Europacity. Entworfen vom Architekturbüro Auer Weber, war es eines der ersten Projekte, die den neuen Stadtteil prägten. Heute bildet es einen Baustein in einem Quartier, das von gemischter Nutzung aus Büros, Wohnen und öffentlicher Infrastruktur geprägt ist.
John-F.-Kennedy-Haus: Zweite Vermietungsphase erfolgreich eingeleitet
Für die CA Immo markiert der Abschluss mit dem SPIEGEL den Übergang in eine neue Vermietungsphase. Nach Aussage des Unternehmens zeigt die Kombination aus Neuvermietungen und Vertragsverlängerungen, dass etablierte Objekte im Umfeld des Hauptbahnhofs weiterhin nachgefragt sind. Das Kennedy-Haus verfüge neben der Lage über eine modernisierte Lobby und eine gemeinschaftlich nutzbare Dachterrasse mit Blick auf Spree und Regierungsviertel.
Mit dem Einzug des SPIEGEL gewinnt die Europacity einen weiteren mediennahen Akteur. Bereits heute sind in dem Gebiet unterschiedliche Unternehmen aus den Bereichen Verwaltung, Beratung und Kommunikation ansässig. Die Verlagerung des Hauptstadtbüros deutet darauf hin, dass der Standort als journalistischer Arbeitsort zunehmend Bedeutung gewinnt.
Washingtonplatz, Berlin-Mitte: Entwicklung der Europacity setzt sich fort
Die langfristige Vollvermietung des Gebäudes unterstreicht die Stabilität des Standorts am Washingtonplatz. Während im Umfeld weiterhin große Bauprojekte entstehen, zeigt das Kennedy-Haus, dass früh realisierte Immobilien von der infrastrukturellen Entwicklung profitieren. Die Verbindung aus Bahnanschluss, Regierungsnähe und innerstädtischer Lage bleibt für Mieter unterschiedlichster Branchen offenbar attraktiv.
Für den SPIEGEL stellt der Umzug eine strukturelle Neuaufstellung dar, die den Berliner Standort stärkt. In den kommenden Jahren wird das Medienhaus seine Redaktionsarbeit in einem Umfeld fortsetzen, das auf politische Berichterstattung zugeschnitten ist. Die Europacity bleibt damit ein Schauplatz für die wachsende Präsenz überregionaler Medien in Berlin.
Quellen: CA Immo, Deal Magazin, immobilien investment
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Der SPIEGEL saß bisher schon am Hauptbahnhof, nur an anderer Stelle. Was also ändert sich? Mehr Fläche, weniger Fläche, höhere Miete, niedrigere Miete, mehr Arbeitsplätze oder weniger? Das ist doch bisher nur Wiedergabe der PR-Texte, scheint mir.