An der Revaler Straße in Berlin-Friedrichshain wächst ein neues Büro- und Gewerbeensemble heran. Der Neubau ist teilweise bereits bezogen, während im Erdgeschoss und im Innenhof noch gearbeitet wird, ein Beispiel für den fortschreitenden Wandel des Quartiers zwischen RAW-Gelände und Ostkreuz.

Jedes der fünf Obergeschosse umfasst etwa 3.300 Quadratmeter Bürofläche, die flexibel in bis zu vier Einheiten unterteilt werden können. Damit bietet das Gebäude vielseitig nutzbare Flächen auf insgesamt rund 22.000 Quadratmetern. / © Visualisierung: Townscape / Eike Becker Architekten
© Visualisierungen: Townscape / Eike Becker Architekten
© Fotos: ENTWICKLUNGSSTADT
An der Revaler Straße 32 in Berlin-Friedrichshain hat das Büroprojekt „The B“ die nächste Entwicklungsphase erreicht. Der Neubau, entworfen von Eike Becker Architekten und entwickelt vom Berliner Immobilienunternehmen Townscape, wird nach und nach bezogen. Mit dem Softwareunternehmen Lightspeed Pos Germany hat der erste Mieter rund 1.300 Quadratmeter Bürofläche übernommen.
Vor Ort zeigt sich: Die oberen Etagen sind bereits in Nutzung, während im Erdgeschoss weiterhin Ausbauarbeiten laufen. Auch der Innenhof befindet sich noch im Rohzustand, bislang ist dort wenig von der geplanten Begrünung zu sehen. Dennoch lässt sich erahnen, welches Potenzial dieser Freiraum künftig für Mieter und Nachbarschaft bieten könnte.
Flexibel, effizient und digital: So ist „The B“ in Friedrichshain konzipiert
Das sechsgeschossige Gebäude bietet rund 22.000 Quadratmeter Mietfläche, die flexibel aufgeteilt werden können, von klassischen Einzelbüros bis zu offenen Arbeitslandschaften. Townscape legte bei der Planung großen Wert auf eine zukunftsfähige Nutzung. So erfüllt der Bau den Effizienzhaus-55-Standard, ist DGNB-Gold-vorzertifiziert und verfügt über eine WiredScore-Platin-Auszeichnung, die eine besonders leistungsfähige digitale Infrastruktur bescheinigt.
Diese Kombination aus Energieeffizienz und moderner Technologie soll nicht nur den CO₂-Fußabdruck verringern, sondern auch eine langfristig nachhaltige Nutzung der Flächen sichern. Damit positioniert sich „The B“ als zeitgemäße Antwort auf die Anforderungen moderner Arbeitswelten in Berlin.
Begrünter Innenhof und Dachterrasse prägen das Konzept von „The B“ in Friedrichshain
Ein Herzstück von „The B“ soll der begrünte Innenhof werden, der künftig öffentlich zugänglich sein und Platz für Gastronomie bieten soll. Momentan wirkt der Bereich jedoch noch unvollendet: Die Gestaltung der Freiflächen steht aus, Bepflanzung und Möblierung werden in den kommenden Monaten folgen.
Darüber hinaus entsteht auf dem Dach eine 700 Quadratmeter große Terrasse mit Blick auf die Berliner Skyline. Geplant sind Aufenthalts- und Arbeitszonen, die den Austausch zwischen den Mieterinnen und Mietern fördern sollen. So verbindet das Projekt funktionale Architektur mit urbanem Komfort und schafft Räume, die über den klassischen Büroalltag hinausgehen.
Neubauprojekte prägen die Entwicklung rund um die Revaler Straße in Friedrichshain
Rund um die Revaler Straße sind in den vergangenen Jahren mehrere Büro- und Gewerbeprojekte entstanden. Auch das benachbarte RAW-Gelände, das in den kommenden Jahren umfassend umgestaltet werden soll, steht beispielhaft für die Veränderungen dieses Stadtteils. Mit „The B“ setzt Townscape die Reihe moderner Büroprojekte im östlichen Friedrichshain fort. Gemeinsam mit den angrenzenden Projekten rund um den neuen REWE-Markt entsteht ein Ensemble, das den Stadtraum strukturiert und neue Nutzungen in ein ehemals industriell geprägtes Gebiet bringt.
Während die ersten Büros bereits in Betrieb sind, wird sich das Areal in den kommenden Monaten weiter verändern. Sobald der Innenhof fertiggestellt und die Gewerbeflächen im Erdgeschoss bezogen sind, wird „The B“ ein weiteres Büro- und Gewerbeprojekt im sich wandelnden Stadtgefüge von Friedrichshain sein.
Quellen: Townscape, Architektur Urbanistik Berlin, Eike Becker Architekten, Gateway Real Estate
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4 Kommentare
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Und wieder ein neuer, völlig überteuerter Bürokomplex den niemand benötigt. Davon gibt es ja in Berlin noch nicht genug…
Bezahlbare Wohnungen wären deutlich sinnvoller!
Auf dem alten Bahngelände war aber nur eine Gewerbenutzung möglich. Da dürfen gar keine Wohnungen gebaut werden.
Bin gespannt, wie entschleunigt der Verkehr in der Ecke wird, wenn der Poller die Revalerstr. abriegelt. Die Büronutzer/innen kommen dann hoffentlich überwiegend zu Fuß oder mit dem Rad.
Und wieder wird Kultur in Berlin verschwinden. Wann versteht das die Stadt endlich, immer mehr individuelle Gegenden werden Opfer für langweilige und überteuerte Bürobauten. Es wird die gesamte Gegend nachteilig verändern. Einfach nur traurig diese Entwicklung in der Stadt.