Der sogenannte „Mäusebunker“ in Berlin-Lichterfelde ist eines der bekanntesten Beispiele des Brutalismus in Deutschland. Nach jahrzehntelanger Nutzung und intensiven Abrissdebatten steht das Gebäude heute unter Denkmalschutz. Im Rahmen einer Veranstaltung wurde am Mittwoch erneut öffentlich über seine Zukunft und mögliche Nachnutzungen diskutiert.

Der Mäusebunker in Lichterfelde

Das Gebäude präsentiert sich als markantes Beispiel des Brutalismus mit seiner langen, verkippten Pyramidenform aus rohem Sichtbeton. Auffällige, blau lackierte Belüftungsrohre ragen weit aus der Fassade und verleihen dem Bau seinen charakteristischen, wehrhaften Ausdruck. / © Foto: Wikimedia Commons, Gunnar Klack, CC BY-SA 4.0

© Fotos: Wikimedia Commons, Gunnar Klack, CC BY-SA 4.0

 

Der umgangssprachlich als „Mäusebunker“ bekannte Bau an der Krahmerstraße wurde zwischen 1971 und 1981 nach Entwürfen der Architektinnen Magdalena und Gerd Hänska errichtet. Ursprünglich diente das Gebäude als Zentrale Tierlaboratorien der Freien Universität Berlin. Später wurde es Teil der Charité – Universitätsmedizin Berlin. Gemeinsam mit dem Institut für Hygiene und Mikrobiologie sowie dem Benjamin-Franklin-Klinikum bildet es ein markantes Ensemble des Berliner Campus Benjamin Franklin.

Seine monumentale Form und die markanten Belüftungsrohre machten das Bauwerk international bekannt. Es gilt als Ikone des Brutalismus und wurde von Architekturhistorikern vielfach gewürdigt. Nach seiner Schließung 2019 steht der Bau heute leer, während seine Zukunft seit Jahren Gegenstand intensiver Diskussionen ist.

Vom Abrissplan zum Denkmalschutz: Wende in der Debatte um den „Mäusebunker“

Im Rahmen des sogenannten Modellverfahrens Mäusebunker wurde das Gebäude 2023 unter Denkmalschutz gestellt. Bereits zuvor hatten Fachleute seinen hohen architektonischen und kulturhistorischen Wert betont. Der damalige Landeskonservator Dr. Christoph Rauhut beschrieb das Gebäude als einzigartiges Zeugnis für die Erforschung der Beziehung zwischen Mensch, Tier und Umwelt.

Nach dem Berliner Denkmalschutzgesetz ist der Eigentümer verpflichtet, das Gebäude zu erhalten. Die aktive Nutzung gilt dabei als wirksamstes Mittel, den baulichen Zustand langfristig zu sichern. Längere Leerstandszeiten führen hingegen zu steigenden Sanierungskosten.

Konzeptverfahren soll Zukunft des „Mäusebunkers“ klären

Im Rahmen des Modellverfahrens wurden zwei Entwicklungswege skizziert: ein Konzeptverfahren zur Suche nach innovativen Nutzungsmodellen oder eine Entwicklung in Form einer Public-Civic-Partnership. Innerhalb der Verwaltung wird derzeit das Konzeptverfahren vorbereitet, das neue Perspektiven für Gebäude und Grundstück eröffnen soll.

Bislang gibt es jedoch keine konkreten Nachnutzungsprojekte. Architekt Ludwig Heimbach ordnete den Mäusebunker deshalb in die „Reihe schlafender Riesen“ des Landes Berlin ein, also prominente, aber ungenutzte Gebäude wie das ICC, das ehemalige Flughafengebäude Tempelhof oder die FDJ-Schule am Bogensee.

Fachdebatte über Zukunft und Denkmalschutz des „Mäusebunkers“

Am 15. Oktober 2025 diskutierten Fachleute aus Architektur, Denkmalpflege und Stadtplanung über den aktuellen Stand des Modellverfahrens und mögliche Perspektiven für das Gebäude. Zu den Teilnehmenden gehörten unter anderem Landeskonservator Christoph Rauhut, Stadtplanungsprofessor Christian-W. Otto und Architekt Ludwig Heimbach.

Im Mittelpunkt standen dabei sowohl denkmalrechtliche Pflichten als auch Fragen der baulichen Entwicklung. Es geht um die Balance zwischen dem Erhalt des architektonischen Erbes und einer zukunftsfähigen Nutzung.

Veranstaltung am 15. Oktober: Quo Vadis, „Mäusebunker“?

Initiiert hatte die Diskussionsrunde Frau Dr. Brigitte Hausmann vom Fachbereich Kultur des Bezirksamtes Steglitz-Zehlendorf, die bei ihren Begrüßungsworten gleich ihrer Sorge Ausdruck verlieh, dass seit der Schließung des Betriebes im Jahr 2019 keine Aktivitäten am Mäusebunker zu erkennen seien.

Dieser gut fünfeinhalbjährige Stillstand beunruhige sie, und sie hoffe, mit dieser Diskussionsrunde Licht in die Angelegenheit zu bringen hinsichtlich des Fortschritts oder der zu erwartenden zukünftigen Ausrichtung dieses Projektes.

Anwohner und Publikum befürworten Erhalt

Die Moderatorin des Abends, Frau Ilka Ruby, Architektin und Kuratorin, stellte gleich zu Beginn ihrer Ausführungen dem anwesenden Publikum die Frage, wer denn für einen Abriss des Mäusebunkers votiere. Der gut gefüllte Hörsaal stimmte mehrheitlich – nahezu ohne Gegenstimme – für einen Erhalt des Gebäudes.

Bei der anschließenden zweiten Frage, wer denn in der unmittelbaren Nachbarschaft des FEM-Mäusebunkers wohne, hoben mindestens 50 Prozent der Anwesenden ihren Arm.

„Mäusebunker“ in Lichterfelde: Modellverfahren FEM 2021–2023

Aber wie steht es denn nun wirklich um die Aktivitäten rund um den Campus, dessen Nutzung im Jahr 2019 durch die Charité eingestellt wurde? Im Jahr 2023 hatte man den Denkmalwert erkannt und stellte den „Mäusebunker“ unter Denkmalschutz. Übrigens wurde das gegenüberliegende Gebäude des Hygieneinstituts, das ebenso wie der „Mäusebunker“ als brutalistische Architektur eingestuft wird, bereits 2021 unter Denkmalschutz gestellt.

Dr. Christoph Rauhut beantwortete die Frage, wie denn der „Mäusebunker“ unter die Fittiche des Denkmalschutzes gelangen konnte, mit den verschiedenen Bedeutungsebenen. Das Gebäude sei ein Bau der Wissenschaftsgeschichte, eine Architektur für eine Tierversuchsanstalt. Außerdem handele es sich hier um einen sogenannten dezidierten Städtebau, in seiner Bauausführung eindeutig und strikt und somit ein „Kind seiner Zeit“. Dieses großartige und schwierige Erbe der „Moderne“ gelte es zu erhalten.

„Mäusebunker“ für die Moderne erhalten: Ziel mit großen Herausforderungen

Aber da holt uns leider wieder die Realität ein, denn bei der derzeit angespannten Haushaltslage gibt es gewisse Priorisierungen, und eine FEM-Nutzung (Forschungseinrichtung Experimentelle Medizin) ist momentan schwer vermittelbar. Mit dem Anspruch, den „Mäusebunker“ zu erhalten, kommt naturgemäß die Frage nach der Finanzierung auf, und da kommt wiederum die Charité als Eigentümerin ins Spiel. Sollte die Charité kein Nutzungskonzept vorlegen können, müsste die Immobilie an die Wissenschaftsverwaltung zurückgegeben werden, insofern fällt es dann auf den Berliner Senat zurück.

Prof. Dr. Christian-W. Otto vom Institut für Stadt- und Regionalplanung und Institut für Architektur an der TU Berlin schätzt als Denkmalrechtler und aus juristischer Sicht nüchtern und real so ein, dass, wenn die Charité als Inhaberin den Gebäudekomplex nicht erhalten will, man das Gebäude veräußern sollte.

Ein Kaufangebot wurde vor Jahren ausgeschlagen

Es gab vor Jahren ein Kaufangebot für den Gebäudekomplex vom Galeristen König und dem Architekten Brandlhuber, auf das man nicht eingegangen ist. Jetzt leidet das Gebäude bereits aufgrund des langen Leerstands unter Schäden, was eventuelle Instandhaltungskosten in die Höhe treibt. Außerdem hätte man den Betrieb weiterlaufen lassen sollen, so Otto.

Die Charité will sich kümmern“, so Christoph Rauhut. Man hat einen Antrag in den Portfolio-Ausschuss (Vermögensvorsorge) eingebracht, allerdings muss eine Konzeptvorlage zur zukünftigen Nutzung nachgereicht werden.

Schwerfällige Berliner Verwaltung

Schwierig in Berlin sei halt auch, dass alle Verwaltungen in dieses Prozedere mit einbezogen sind, wo durchaus verschiedenste Ideen bestehen. Aber keiner will für das Gebäude die alleinige Verantwortung tragen. Die zu vielen Prozessbeteiligten verlangsamen die Abläufe, sodass man Stand jetzt nach zweieinhalb Jahren ein Ergebnis vorfindet, das anders aussieht als das, was im Modellverfahren angestoßen wurde, so Christoph Rauhut.

Um das zu beschleunigen, so Rauhut weiter, bedürfe es einer Stelle, die sich des Steuerungsprozesses annimmt. Außerdem müssten die Rahmenbedingungen dann noch mit dem BIM abgestimmt werden. Ursprünglich hatte die Charité vor, den „Mäusebunker“ 2005 abreißen zu lassen. Der Bescheid lag auch schon vor, als bereits der neue Campus in Berlin-Buch gebaut wurde.
Prof. Dr. Otto unterstützte die Aussagen Rauhuts, indem er auf die Eigenverantwortung verwies, die in diesem Fall enorm wichtig sei. Außerdem verwies er darauf, dass es keine politische, sondern eine rechtliche Entscheidung sei und bezog sich dabei auf die Eigentumsverhältnisse.

„Mäusebunker“: Momentan gibt es kein Nutzungskonzept

Ludwig Heimbach, Architekt und Herausgeber von „Mäusebunker und Hygieneinstitut. Eine Berliner Versuchsanordnung“, Berlin 2025, wies darauf hin, dass es noch kein Nutzungskonzept gibt und eine Machbarkeitsstudie jetzt notwendiger sei denn je, aber „dafür müsse man halt Geld in die Hand nehmen“, womit wir wieder bei der Charité sind.

Er erklärte von seinem Standpunkt aus, warum er das „solitäre Gebäudeensemble“ inklusive des Hygieneinstituts im Kontext, die durch einen Tunnel miteinander verbunden sind, für so erhaltenswert erachtet.

Solitäres Gebäudeensemble des Brutalismus: Architektonisch wertvoll

Da ist zum einen das für beide Gebäude ausgewählte Farbkonzept, zum anderen der für damalige Zeit (Fertigstellung 1981) höchste Dämmwertstandard, der auch für heutige Verhältnisse mehr als ausreichend ist. Dazu kommen die Fassaden- und Fenstergestaltung sowie die lichten Höhen der einzelnen Geschosse.

Der Bau wurde in allen Teilen mit Beton ausgeführt, sodass eine hohe Stabilität und dementsprechende Nutzlasten vorhanden sind. Ein redundantes Bauwerk also, mit dem man dementsprechend weiterarbeiten kann. Insgesamt verfügt der „Mäusebunker“ über 28.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche, ist voll klimatisiert (Belüftung) und hat nur fünf Prozent natürliche Beleuchtung, was hinsichtlich einer eventuellen zukünftigen Nutzung als Forschungsstandort wichtig sein könnte.

Zukünftige Nutzung als Forschungseinrichtung durch die Charité?

Diesen Hinweis nahm Christoph Rauhut auch auf, indem er eine zukünftige, wenn auch nur teilweise Nutzung als Forschungseinrichtung nicht ausschloss. Prinzipiell sei man aber an keiner Aufspaltung des Gebäudeensembles interessiert, sondern favorisiere einen Projektbetreiber.

Abschließend waren sich die Protagonisten des Abends darüber einig, dass der „Mäusebunker“ erhalten bleiben soll. Christoph Rauhut verwies in dem Zusammenhang darauf, dass in elf Monaten in Berlin Wahlen anstehen und dies ein guter Zeitpunkt wäre, eine Erbpacht von 99 Jahren für den Campus standardreif zu entwickeln, was übrigens der Berliner Liegenschaftspolitik entspricht.

Rauhut schlägt Konzeptverfahren bis Ende 2025 vor

Nun sollte seiner Ansicht nach in Kürze ein Konzeptverfahren gestartet werden, welches dann bereits angelaufen sein sollte, bevor die Wahlen stattfinden. Damit wären die Hürden für die neue Regierung höher, um das Projekt wieder zu stoppen, so Rauhut. Als Ziel für die Erstellung des Konzeptverfahrens formulierte er vorsichtig Ende 2025.

Von der Moderatorin Ilka Ruby nach ihren Wunschvorstellungen für die zukünftige Gestaltung des „Mäusebunkers“ befragt, könnte sich Christoph Rauhut eine Nutzung für Filmproduktionen vorstellen. Ludwig Heimbach sieht den Campus nach wie vor als einen Ort des Experimentierens und des Forschens, wohingegen sich Prof. Dr. Otto vorsichtig agierend mit seinen Wünschen zurückhielt.

Am Mittwochabend wurde im Rahmen einer öffentlichen Diskussionsveranstaltung intensiv über eine mögliche Nutzung des „Mäusebunkers“ in Berlin-Lichterfelde gesprochen, mit sehr unterschiedlichen Ansätzen. / © Foto: ENTWICKLUNGSSTADT

Quellen: Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf, Landesdenkmalamt Berlin, Wikipedia, Besuch der Veranstaltung von Wolfgang Leffler

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9 Kommentare

  1. Löwe 18. Oktober 2025 at 07:08 - Reply

    Wenn das Gebäude jahrelang leer steht und verfällt dann muß man den Denkmalschutz in Frage stellen? In der Form erinnert dieser Bau etwas an das ICC https://duckduckgo.com/?q=Mäusebunker&ia=images&iax=images

    Wenn hier keine Lösung gefunden wird könnte es eine Bevölkerungsumfrage geben die über die Zukunft entscheidet? Auf mich wirkt es mit den markanten Plastikrohren für die Belüftung leider nicht so gut, es sieht hässlich aus. Bei einer Sanierung würde ich die Plastikrohre bis zur Fassade hin absägen.

    • Löwe 18. Oktober 2025 at 07:30 - Reply

      Interessant wäre auch hier die Belastung durch Mikroplastik zu testen.

  2. Löwe 18. Oktober 2025 at 07:54 - Reply

    Bei Wikipedia findet man noch diese wichtige Informationen

    „Bis 2020 war das Gebäude sowohl Ort für Tierversuche als auch Ort der Aufzucht der Versuchstiere; es enthält Labore, Büros und Tierställe. Wegen Havariegefährdung, Asbestbelastung, und nicht wirtschaftlicher Sanierungskosten beschloss die Charité 2012, einen Ersatzbau auf dem Campus Berlin-Buch zu errichten.“ https://de.wikipedia.org/wiki/Forschungseinrichtung_für_experimentelle_Medizin

    Drei Todesfälle in der Charité hängen möglicherweise direkt mit der Asbestbelastung im sogenannten Mäusebunker des Klinikums zusammen. https://www.tagesspiegel.de/berlin/asbest-im-mausebunker-der-charite-6781216.html

    Unter diesen Bedigungen mit Asbestbelastung sollte der Bau abgerissen werden!

    • Ludwig Heimbach 19. Oktober 2025 at 16:53 - Reply

      Das Thema „Schadstoffbelastung“ wurde auch an diesem Abend, der übrigens nicht von Ilka Ruby, sondern der Chefredakteurin des Baunetz, Friederike Meyer, moderiert wurde, erörtert – und die noch wichtigeren informationen dazu finden Sie i.ü. auf der Website des „Modellverfahren Mäusebunker“, oder im von mir herausgegebenen Buch ;-):

      https://www.modellverfahren-maeusebunker.de/bestand
      https://jovis.de/de/book/9783986120290

      Generell ist zum Thema „Schadstoffbelastung“ hier, wie auch bei anderen Bauten zu sagen, dass dieses -anders als es häufig in der Öffentlichkeit dargestellt und/oder argumentiert wird- i.d.R. irrelevant für die Entscheidung über Erhalt oder Nachnutzung von Bauten ist, da eine Schadstoffsanierung unabhängig von dieser Entscheidung, d.h. entweder vor Rückbau oder im Rahmen einer Nachnutzung, durchgeführt werden muß, wie man das z.B. beim Palast der Republik gut sehen konnte.
      Entsprechend hat die Charité im Rahmen ihrer damaligen Rückbauplanung ein Schadstoff- und Sanierungsgutachten beauftragt, dessen wesentliche Erkenntnisse Sie über o.g. Link einsehen können.

      der Mäusebunker ist bzgl. der Belastung mit dem Schadstoff Asbest i.ü. zuletzt in der niedrigsten „Dringlichkeitsstufe III“ der Asbestrichtlinie eingestuft worden, die für den Betrieb keine Sanierung, sondern nur die weitere Beobachtung erfordert, sonst hätte das Gebäude gar nicht bis zum august 2020 betrieben werden dürfen. Tatsächlich hat die Charité allerdings bereits im Betrieb Sanierungsmaßnahmen an Lüftungskanälen durchgeführt (s.a.link)

  3. Löwe 18. Oktober 2025 at 08:04 - Reply

    Das dieser Artikel nicht erwähnt das das Gebäude mit Asbest belastet ist, halte ich für einen großen Fehler, dies sollte korrigiert werden, weil es die zukünftige Bestimmung entscheidend beeinflußt.

    Gebäude die mit Asbest kontaminiert sind sollten vom Denkmalschutz ausgeschloßen werden, es sei den die Kontamination ist gering, was hier wohl nicht der Fall sein kann.

    • Löwe 18. Oktober 2025 at 08:14 - Reply

      Mich interessiert auch warum sich Christoph Rauhut hier so einsetzt für den Erhalt eines Ortes der kontaminiert ist und nur mit Atemschutzmasken und Einweg-Overalls betreten werden kann.

      Zitat: „Im Mäusebunker sind Lüftungskanäle mit Kalziumsilikat, dem Asbestfasern beigemischt worden sind, ummantelt worden. Wird die Oberfläche porös, bleiben Asbestfasern hängen oder treten nach außen. Bei der Arbeit im Technikbereich sind nach Tagesspiegel-Informationen das Tragen von Atemschutzmasken und Einweg-Overalls vorgeschrieben.“ https://www.tagesspiegel.de/berlin/asbest-im-mausebunker-der-charite-6781216.html

  4. Philipp 20. Oktober 2025 at 12:12 - Reply

    Dieses Gebäude war hässlich, ist hässlich und wird immer hässlich sein. Warum wundert es mich nicht, dass entsprechende Professoren und Architekten das Gebäude wie ein Teil ihrer „Kunstsammlung“ sehen? Abreißen!

  5. a.tirpitz 20. Oktober 2025 at 14:06 - Reply

    Brandlhuber in Tempelhof, Hoch-Tief beim BER, Bernd Albers am Molkenmarkt und jetzt hier auch wieder Brandlhuber… die Liste derer, die man in Berlin seitens der Stadt genüsslich wegtreten läßt, weil man sich vor Selbstüberhöhung und Selbstüberschätzung nicht mehr einbekommt, muss wohl ellenlang sein….Übrigens beim Palast d. R. kannte man doch auch keine Scheu, das Teil wegen Asbest platt zu machen. Im Westen der Stadt hingegen kann man sich aber offensichtlich von diesen Krücken und Monstern nicht trennen und macht sie lieber zur Altären unendlicher Quatschorgien und Konzept-oder Machbarkeitsstudien… Na, dann mal zu!

  6. NormanK 23. Oktober 2025 at 20:10 - Reply

    Die offensichtlichste Möglichkeit wird von den versammelten Experten gar nicht in Betracht gezogen: einfach nichts machen. Das wäre beim Mäusebunker, das sogar zu schlecht zum abreißen ist, die rationalste und ressourcenschonendste Lösung. Eingänge und Fenster zumauern und alles abdichten und dann kann es die nächsten Jahrzehnte sparsam herumstehen.
    Bei den ägyptischen Pyramiden würde auch niemand auf die Idee kommen, es krampfhaft umbauen und nutzen zu müssen. Je unmöglicher das Gebäude desto schräger und auch verzweifelter sind die Nachnutzungsideen. Das konnte man im Modellverfahren gut beobachten. Man wollte dort ernsthaft Raupen und Pilze züchten.
    König und Brandlhuber wollten das Gebäude damals für Mau haben um ‚irgendwas mit Kultur‘ zu machen. Den Rabatt für die Schadstoffsanierung haben die sich auch gleich selbst mitberechnet. Das war nur eine Anspruchshaltung, die nicht mehr nachvollziehbar ist. Zum Glück verkauft das Land Berlin keine Liegenschaften mehr.

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