Charlottenburg-Wilmersdorf hat ein neues touristisches Leitbild und eine eigene Bezirksmarke vorgestellt. Unter dem Motto „Wo sich Geschichte und Großstadtflair treffen“ positioniert sich der Bezirk als stilvoller, vielfältiger und nachhaltiger Teil der Hauptstadt. Das Konzept soll die Identität des Berliner Westens stärken und den Tourismus zukunftsfähig gestalten.

Tourismusmarke Charlottenburg-Wilmersdorf

Bezirksbürgermeisterin Kirstin Bauch präsentierte gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung des Bezirksamts, visitBerlin und der Agentur iideenreich das neue Tourismus-Branding für den Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf. / © Foto: BACW/ iideenreich

© Fotos: BACW/ iideenreich

 

Der Berliner Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf hat gemeinsam mit visitBerlin sein neues touristisches Leitbild und eine eigene Bezirksmarke vorgestellt. Unter dem Motto „Charlottenburg-Wilmersdorf – Wo sich Geschichte und Großstadtflair treffen“ will der Bezirk künftig stärker als eleganter, vielfältiger und nachhaltiger Lebensraum im Westen der Stadt wahrgenommen werden.

Das neue Konzept soll den Bezirk im Wettbewerb der Berliner Stadtteile sichtbarer machen. Dabei steht nicht nur die Vermarktung im Vordergrund, sondern auch die Stärkung einer gemeinsamen Identität von Bewohnerinnen, Bewohnern und lokalen Akteuren.

Neues Tourismus-Branding für Charlottenburg-Wilmersdorf verbindet Geschichte und Moderne

Kern des Projekts ist ein neues Tourismus-Branding mit eigenem Logo und Slogan. Es soll zentrale Werte wie Eleganz, Authentizität, Nachhaltigkeit, Vielfalt und Lebensfreude verkörpern. Diese Merkmale prägen den Bezirk seit Jahrzehnten, von den Gründerzeitbauten in Charlottenburg bis zu den urbanen Hochschulstandorten in Wilmersdorf. Darüber hinaus möchte die neue Marke Geschichte und Gegenwart verbinden. Wissenschaft, Kultur und urbanes Lebensgefühl sollen gleichberechtigt nebeneinanderstehen und gemeinsam das Profil eines modernen, offenen Bezirks bilden.

Das neue Branding ist bereits an einem prominenten Ort erlebbar: Auf dem Teufelsberg können Besucherinnen und Besucher die neue Bezirksmarke auf einer gestalteten Wand entdecken. Ein begleitendes Imagevideo befindet sich in der Produktion und soll Anfang 2026 erscheinen. Zudem plant der Bezirk eine umfangreiche Kampagne, um die Marke in der Stadt bekannt zu machen. Multiplikatoren aus Wirtschaft, Kultur und Tourismus sind aufgerufen, sich aktiv zu beteiligen.

Bezirksbürgermeisterin setzt auf nachhaltigen Qualitätstourismus in Charlottenburg-Wilmersdorf

Bezirksbürgermeisterin Kirstin Bauch betonte bei der Vorstellung die wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung des Tourismus. Das neue Leitbild, so erklärte sie, solle zeigen, was Charlottenburg-Wilmersdorf besonders mache: ein Ort, an dem Geschichte, Wissenschaft und Lebensfreude zusammenkommen.

Zugleich versteht der Bezirk das Konzept als Beitrag zu einem nachhaltigen Qualitätstourismus. Dieser soll nicht auf Masse, sondern auf ein ausgewogenes Verhältnis von Besucherinteresse, Lebensqualität und Umweltschutz setzen.

Neues Tourismusleitbild partizipativ entwickelt und von Senatsverwaltung gefördert

Die Entwicklung des Leitbilds erfolgte in einem mehrstufigen Beteiligungsverfahren. Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Stadtgesellschaft arbeiteten seit März 2025 an der inhaltlichen Ausrichtung. Ein öffentlicher Online-Dialog auf mein.berlin.de ergänzte den Prozess.

Die Berliner Agentur iideenreich, die das Projekt Ende 2024 im Rahmen einer Ausschreibung gewann, begleitete die Konzeption und Gestaltung. Das Ergebnis ist ein partizipativ entwickeltes Konzept, das auf breiter Zustimmung in der Bezirksgesellschaft fußt.

Finanziert wurde das Vorhaben über Zuschüsse der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe. Das vollständige Leitbild „Charlottenburg-Wilmersdorf – Wo sich Geschichte und Großstadtflair treffen“ ist auf der Website der Agentur iideenreich abrufbar.

 

Quellen: Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersorf, ideenreich

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2 Kommentare

  1. Löwe 17. Oktober 2025 at 11:50 - Reply

    Dieses branding und image mag im Prospekt und beim lesen positiv stimmen, leider spiegelt es nur einen kleinen Teil von dem was diesen Bezirk mal bekannt und erfolgreich gemacht hat ab. Mit nachhaltigen Qualitätstourismus idealisiert und sterilisiert man quasi einen Wunsch, aber es bedeutet eigentlich nur teuer und wenige die sich dies leisten können.

    Vielleicht findet sich ja ein kritisches Theaterstück auf der neuen abgespeckten Fürst Bühne, dass sich diesem Thema annimmt. Am Ende des Stücks könnte dann ein bunt mit Plastikplanen geschmückter LKW stehen (provisorisch aus Tisch und Stühlen), und aus dem Lautsprecher wummern die lauten und monotonen Beats von Marusha und Westbam dazu!

    Als Erinnerung an die frühen 90er Jahre und eine Zeit als der Kudamm vielleicht seinen Höhepunkt hatte, sicherlich auch weil dort soviel aufeinander prallte mit vielen Cafes, den Hotels, einigen Clubs und Discos, dem Shopping, und dazwischen einige Bordelle, aber von dem ist Heute nicht viel geblieben.

  2. Löwe 17. Oktober 2025 at 12:03 - Reply

    Das Stadt Graffiti in dem Foto mit dem Slogan „Mehr Berlin Geht Nicht.“ könnte auch als Warnung verstanden werden, mit der ausgebombten Gedächtniskirche, dem Funkturm, dem Abhörbau, das sind alles alte Dinge und wer den Funkturm sieht könnte auch an das Asbest verseuchte ICC denken.

    Zukunft bedeutet nach vorne zu schauen, auf die neuen Hochhäuser am Kudamm, oder auf die zukünftigen https://entwicklungsstadt.de/europa-center-2-in-der-city-west-investor-bekraeftigt-hochhausplaene

    JA MEHR (von dem neuen) BERLIN GEHT IMMER! Weil wir wollen nicht im Gestern stehen bleiben sondern uns auch weiter entwickeln!

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