Am Ostkreuz in Friedrichshain verändert sich derzeit das Stadtbild spürbar: Vor dem markanten Neubau „OFFICEHOME Pollux“ sind die Straßenbauarbeiten nahezu abgeschlossen. Der Gehweg ist nach monatelanger Sperrung wieder zugänglich, während im Gebäude selbst bereits die ersten Büros genutzt werden. Der Ostkreuz Campus wächst weiter und prägt das Quartier rund um den Rudolfkiez.

Pollux Büroneubau Ostkreuz

Blick auf das fast fertiggestellte Gebäude „Pollux“ am Ostkreuz: Vor dem Neubau sind die Straßenbauarbeiten weitgehend abgeschlossen, der Bauzaun wurde entfernt und der Gehweg nach monatelanger Sperrung wieder geöffnet. Das markante Bürohaus entsteht als größtes Gebäude des neuen Ostkreuz Campus im Rudolfkiez. / © Foto: ENTWICKLUNGSSTADT

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Rund um den Neubau „OFFICEHOME Pollux“ am Ostkreuz ist ein weiterer Bauabschnitt abgeschlossen. Die monatelangen Straßenarbeiten vor dem Gebäude sind fast beendet, der Bauzaun wurde entfernt und der Gehweg wieder freigegeben. Damit verbessert sich die Anbindung an den Rudolfkiez für Anwohnerinnen und Anwohner sowie künftige Nutzerinnen und Nutzer der Büroflächen spürbar.

Lediglich der Zugang zum Innenhof bleibt weiterhin gesperrt. Ein Bauzaun trennt den Bereich noch vom öffentlichen Straßenraum ab. Im Inneren laufen offenbar letzte Arbeiten, die Fertigstellung des Gebäudes steht aber kurz bevor.

Pollux am Ostkreuz: Neuer Bürocampus mit markanter Architektur im Rudolfkiez

Das „Pollux“ entsteht als Teil des neuen Ostkreuz Campus im Rudolfkiez. Mit rund 29.000 Quadratmetern Nutzfläche wird es das größte Gebäude des Ensembles. Entwickelt wurde das Projekt von Pandion AG, entworfen vom Architekturbüro kadawittfeldarchitektur. Das Bauwerk fällt durch seine gläserne Fassade mit gold- und bronzefarbenen Fensterrahmen auf.

Neben klassischen Büroeinheiten bietet das Gebäude flexible Flächen, die unterschiedlich konfiguriert werden können. Zudem wurden gesetzlich vorgegebene nachhaltige Standards umgesetzt: Das Gebäude erfüllt den Effizienzgebäude-55-Standard und strebt eine DGNB-Zertifizierung in Gold an.

Begrünte Freiflächen und Regenwassernutzung sollen das Mikroklima am Ostkreuz stärken

Das Begrünungs- und Wasserkonzept des Neubaus soll Regenwasser für die Bewässerung wiederverwenden. Bepflanzte Innenhöfe und Dachterrassen sollen zudem das Mikroklima verbessern. Damit orientiert sich der Neubau an aktuellen ökologischen Standards, die im Mediaspree-Korridor zunehmend an Bedeutung gewinnen.

Nach Abschluss der Fassadenarbeiten steht nun die finale Gestaltung des Umfelds an. Die Freiflächen sollen das Areal öffnen und die drei geplanten Gebäudekörper des Campus miteinander verbinden. Damit wird das Ensemble nicht nur ein Bürostandort, sondern auch ein neuer städtebaulicher Ankerpunkt im Quartier.

Neue Mieter am Ostkreuz: Enpal und Porsche Consulting ziehen in den Pollux-Campus ein

Mit dem Solarunternehmen Enpal GmbH und Porsche Consulting GmbH stehen bereits zwei namhafte Mieter fest. Enpal nutzt bereits seit 2024 das benachbarte Gebäude „Zinc“ vollständig, während Porsche Consulting künftig rund 835 Quadratmeter im fünften Obergeschoss des „Pollux“ belegen wird. Damit liegt der Vorvermietungsstand schon jetzt bei etwa 30 Prozent.

Bis zur endgültigen Fertigstellung des Pollux im Jahr 2025 bleibt offen, welche weiteren Unternehmen in das Ensemble ziehen werden. Das Umfeld und die Infrastruktur deuten darauf hin, dass der Standort auch künftig für innovative Firmen attraktiv sein dürfte.

Fahrradstellplätze und E-Ladestationen ergänzen zentrale Verkehrsanbindung am Ostkreuz

Das Areal liegt in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs Berlin Ostkreuz. Neben Pkw-Stellplätzen sind zahlreiche Fahrradabstellplätze mit E-Ladestationen Teil der Infrastruktur. Damit reagiert der Campus auf veränderte Mobilitätsanforderungen.

Durch die Kombination aus nachhaltiger Bauweise, flexibler Nutzung und urbaner Lage soll der Ostkreuz Campus langfristig das gewerbliche Angebot im Mediaspree-Korridor stärken. Der Abschluss der Bauarbeiten an der Straße markiert dabei einen wichtigen Meilenstein in der Entwicklung des Standorts.

Ostkreuz Pandion

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Pandion Pollux am Ostkreuz

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Quellen: Pandion AG, Enpal, Collignon Architektur und Design GmbH, kadawittfeldarchitektur

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3 Kommentare

  1. Marcel S. 13. Oktober 2025 at 18:47 - Reply

    Was für eine Flächenverschwendung. Man hätte das Ding auf einer viel kleineren Fläche auch als Hochhaus bauen können und hätte dann noch genügend Platz für zusätzliche Wohnhochhäuser. Stattdessen baut man flächendeckend Schlafstädte fürs Wohnen weit außerhalb an den Stadtrand und pflastert die Innenstadt mit Büroflachbauten voll aber streitet auf der anderen Seite über die Bebauung des Tempelhofer Feldes. Unfassbar.

    • M.Hillen 14. Oktober 2025 at 09:52 - Reply

      Danke, da stimme ich Ihnen voll und ganz zu. Das Thema Flächenverbrauch wird einfach nicht ernst genommen.. Immer noch nicht. Man kann es nicht verstehen.

  2. a.tirpitz 14. Oktober 2025 at 15:50 - Reply

    So ist das in dieser Stadt. Hier ein klares Votum fürs Hochaus (ich auch), während letzte Woche die Gegenfraktion unterwegs war und gegen selbiges wortstark zu Felde gezogen ist…Und doch ist es simpel: Da, wo sie vorhanden sind und nichts beeinträchtigen, verdichtet man mit denen weiter und baut selbige auch mal mit Schmackes und nicht immer nur diese Stummelchen-Variationen. Dort, wo sie ein massiver Neueinschlag wären, Baudenkmäler, Natur udn Lebensqualität beeinträchtigen, läßt man sie sein.

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