Mit dem Moosrosenquartier entsteht ein neues Stadtquartier in Bramfeld, das Wohnen, Arbeiten und Freizeit vereint. Die SAGA will damit auf Hamburgs steigenden Wohnraumbedarf reagieren.

Bramfelder Chaussee, Hamburg

Zwischen Moosrosenweg und Bramfelder Chaussee entsteht mit dem Moosrosenquartier ein neues Wohnviertel. / © Foto: Wikimedia Commons

© Visualisierung Titelbild: KPW Architekten
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In Bramfeld hat die SAGA Unternehmensgruppe mit der Grundsteinlegung für das Moosrosenquartier-Nord eines ihrer größten Bauprojekte gestartet. Auf dem Gelände entstehen 540 Wohnungen, womit es aktuell das größte Einzelbauprojekt des städtischen Wohnungsunternehmens in Hamburg ist. Der Baustart markiert den Beginn eines lang geplanten Quartiers, das modernen und nachhaltigen Wohnraum bieten soll.

Die Planung des Quartiers geht auf einen städtebaulich-freiraumplanerischen Wettbewerb zurück. Die Entwürfe stammen von den drei Architekturbüros KPW Papay Warncke Vagt Architekten, Störmer Murphy and Partners sowie Baumschlager Eberle Architekten. Geplant sind Ein- bis Fünf-Zimmerwohnungen, darunter 200 geförderte und 340 frei finanzierte Einheiten. Etwa 170 Wohnungen werden barrierefrei realisiert, um unterschiedlichen Wohnbedürfnissen gerecht zu werden.

Neues Quartier in Bramfeld verbindet Wohnen und Gewerbe

Neben dem Wohnraum entstehen im geplanten Moosrosenquartier sechs Gewerbeeinheiten. Dazu gehören eine Kindertagesstätte mit 110 Plätzen, die neue Geschäftsstelle der SAGA sowie ein Hauswartstützpunkt. Außerdem sind 325 Tiefgaragenstellplätze und 1.128 Fahrradstellplätze vorgesehen, um den Ansprüchen an nachhaltige Mobilität gerecht zu werden. Das Quartier soll so Wohn- und Gewerbenutzung mit hohen Aufenthaltsqualitäten in den Innenhöfen kombinieren.

Hamburgs Stadtentwicklungssenatorin Karen Pein bezeichnete das Projekt als Beispiel dafür, wie entlang großer Verkehrsachsen neue urbane Wohnräume entstehen können. Sie betonte, dass das Moosrosenquartier langfristig die Quartiersentwicklung in Bramfeld stärken und familienfreundliches Wohnen fördern solle.

Moosrosenquartier: Bezahlbarer Wohnraum für Hamburg

Mit dem Moosrosenquartier reagiert die SAGA auf die angespannte Wohnraumsituation in Hamburg. Insgesamt entstehen 540 neue Wohnungen, davon 200 im geförderten Segment. Das Vorhaben soll einen Beitrag leisten, den Bedarf an bezahlbarem Wohnraum in der Stadt zu mindern und gleichzeitig ein lebendiges Quartier zu entwickeln.

Hamburgs Stadtentwicklungssenatorin Karen Pein hob hervor, dass mit dem Mix aus gefördertem und freifinanziertem Wohnraum ein breites Angebot für unterschiedliche Einkommensgruppen geschaffen werde. Zudem betonte sie, dass Standorte entlang großer Magistralen künftig eine Schlüsselrolle bei der Schaffung neuen Wohnraums spielten.

Saga-Moosrosenquartier setzt auf Photovoltaik und Dachbegrünungen

Das Moosrosenquartier wird nach dem Konzept der Architekten in energieeffizienter Bauweise errichtet. Ihr Entwurf sieht eine moderne und nachhaltige Bebauung vor, die durch begrünte Innenhöfe und eine umweltfreundliche Energieversorgung geprägt ist.

Dazu gehören neben Dachbegrünungen und Photovoltaikanlagen auch lärmgeschützte Innenbereiche, die eine hohe Aufenthaltsqualität für die Bewohnerinnen und Bewohner sicherstellen sollen. Die Gewerbeflächen sind überwiegend zur Bramfelder Chaussee ausgerichtet, während die Wohngebäude in ruhigeren, geschützten Bereichen positioniert werden. Dadurch soll ein ausgewogenes Verhältnis zwischen städtischem Leben und Erholungsflächen geschaffen werden.

Hamburg-Bramfeld: Vom Fortbildungszentrum zum Wohnquartier

Die Bauausführung übernimmt das Hamburger Unternehmen OTTO WULFF. Geschäftsführer Stefan Wulff betonte, dass ein Projekt dieser Größenordnung nur durch klare Strukturen und enge Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten möglich sei. Besonders wichtig sei ihm die Kooperation mit regionalen Unternehmen, die für kurze Wege und hohe Ausführungsqualität sorge.

Das Baugrundstück des Moosrosenquartiers hatte SAGA zuvor von der Quantum Immobilien AG erworben. Das Gelände westlich der Bramfelder Chaussee und nördlich des Moosrosenwegs wurde zuvor als Fortbildungszentrum genutzt und inzwischen vollständig zurückgebaut.

Quelle: SAGA Hamburg

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