In Berlin-Bohnsdorf entsteht weiterer bezahlbarer Wohnraum. Die STADT UND LAND baut an der Johannes-Tobei-Straße 53 neue geförderte Wohnungen und ergänzt damit das bereits 2021 fertiggestellte Quartier mit rund 400 Wohnungen. Das Projekt soll 2027 abgeschlossen werden.

Johannes Tobei Straße in Bohnsdorf Neubau

Die bereits fertiggestellten Gebäude an der Johannes-Tobei-Straße bestehen aus drei unterschiedlichen Typen mit drei bis vier Vollgeschossen und einzelnen Staffelgeschossen. Ihre Architektur orientiert sich an der benachbarten Gartenstadt Falkenberg und fügt sich in das bestehende Quartier ein, mit bodentiefen Fenstern, Terrassen im Erdgeschoss und großzügigen Balkonen oder Dachterrassen in den oberen Etagen. / © Foto: STADT UND LAND

© Fotos: STADT UND LAND

 

Das städtische Wohnungsbauunternehmen STADT UND LAND baut in Berlin-Bohnsdorf, einem südlichen Ortsteil von Treptow-Köpenick weiter. Im Herbst 2025 startet das Unternehmen mit dem Bau von 53 neuen, geförderten Wohnungen an der Johannes-Tobei-Straße, Ecke Paradiesstraße. Die neuen Gebäude entstehen in direkter Nachbarschaft zu einem bereits 2021 fertiggestellten Quartier mit rund 400 Wohnungen. Damit wächst das Wohnungsangebot im Südosten der Hauptstadt um weitere bezahlbare Einheiten.

Die neuen Ein- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen werden vollständig durch das Land Berlin gefördert und an Haushalte mit Wohnberechtigungsschein (WBS 100 bis 220) vermietet. Damit reagiert das Unternehmen auf die hohe Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum in Bohnsdorf, wo in den vergangenen Jahren neue Wohnquartiere und soziale Infrastrukturen entstanden sind.

Bohnsdorf: Geplante Nutzungsmischung soll Quartiersinfrastruktur stärken

Im neuen Wohnquartier in Bohnsdorf ist eine Nutzungsmischung geplant, die Wohnen und Gewerbe kombiniert. Im Erdgeschoss des Neubaus entstehen Gewerbeflächen, die zur Versorgung des Quartiers beitragen sollen. Vorgesehen sind unter anderem eine Kindertagesstätte, eine Mutter-Kind-Einrichtung, eine Arztpraxis, eine Physiotherapiepraxis sowie Büro- und Ladenflächen. Diese Nutzungen sollen die lokale Infrastruktur stärken und den Standort langfristig beleben.

Nach Angaben der STADT UND LAND beginnen die bauvorbereitenden Maßnahmen Ende Oktober 2025. Der eigentliche Baustart mit Einrichtung der Baustelle und Aushub der Baugrube ist für Ende November vorgesehen. Die Fertigstellung des Neubaus ist für das dritte Quartal 2027 geplant. Zusätzlich entstehen 20 Pkw-Stellplätze, um die Wohn- und Gewerbenutzung zu ergänzen. Mit dem Projekt setzt das städtische Unternehmen die Entwicklung des Quartiers konsequent fort. Schon beim vorherigen Bauabschnitt war das Ziel, eine ausgewogene soziale Mischung und eine moderne, nachhaltige Wohnstruktur zu schaffen.

Entwicklung seit 2021: Wohnquartier Johannes-Tobei-Straße mit 400 Wohnungen

Bereits 2021 hatte die STADT UND LAND an der Johannes-Tobei-Straße rund 400 Wohnungen fertiggestellt, darunter etwa die Hälfte im geförderten Wohnungsbau. Die Wohnungen verteilen sich dort auf 16 Gebäude mit drei bis vier Vollgeschossen, teilweise mit Staffelgeschoss. Bodentiefe Fenster, Terrassen und Balkone sorgen für eine moderne Ausstattung.

Im Jahr 2022 folgte die Fertigstellung des zweiten und dritten Bauabschnitts mit insgesamt 243 Wohnungen, davon 124 gefördert. Diese Einheiten wurden nach Angaben des Unternehmens zum August und September 2022 bezugsfertig. Das Quartier zeichnet sich durch eine barrierearme Erschließung, großzügige Freiflächen und eine energetische Versorgung über Fernwärme aus.

Strategie für bezahlbares Wohnen: Ausbau des STADT-UND-LAND-Bestands bis 2034

Mit dem neuen Bauabschnitt setzt die STADT UND LAND ihre Strategie fort, in allen Bezirken bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Das Unternehmen verwaltet derzeit rund 53.300 Wohnungen und über 900 Gewerbeobjekte in Berlin und dem Umland. Bis 2034 soll der Bestand auf etwa 56.500 Wohnungen anwachsen.

Das Projekt in Bohnsdorf ist ein Beispiel dafür, wie städtische Wohnungsbaugesellschaften gezielt in lokale Infrastruktur investieren, um Quartiere ganzheitlich zu entwickeln. Durch den neuen Bau entstehen nicht nur zusätzliche Wohnungen, sondern auch soziale Einrichtungen, die das Zusammenleben im Stadtteil stärken sollen.

Quellen: STADT UND LAND, Bezirksamt Treptow-Köpenick

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