Kurz vor seinem fünfjährigen Jubiläum hat der Flughafen Berlin Brandenburg (BER) einen wichtigen Meilenstein erreicht: 100 Millionen Passagiere sind seit der Eröffnung vom, zum oder via BER geflogen. Damit festigt der Flughafen seine Rolle als zentrale Verkehrsdrehscheibe der Region Berlin-Brandenburg.

Air France verbindet Berlin bis zu sechsmal täglich mit Paris. / © Foto: Günter Wicker / Flughafen Berlin Brandenburg GmbH
© Fotos: Günter Wicker / Flughafen Berlin Brandenburg GmbH
Der Flughafen Berlin Brandenburg hat seinen 100-millionsten Passagier begrüßt. Die Jubiläumspassagierin startete mit Air France nach Paris und wurde vor dem Abflug von Vertretern des Flughafens und der Airline mit Glückwünschen und einem Fluggutschein überrascht.
Laut dem Chief Operations Officer der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH verdeutlicht die Zahl von 100 Millionen Passagieren die Entwicklung des Flughafens seit seiner Inbetriebnahme. Nach den zunächst von der Corona-Pandemie geprägten Jahren habe der BER mittlerweile eine zentrale Funktion für die Verkehrsinfrastruktur in Berlin und Brandenburg sowie darüber hinaus übernommen. Das Streckennetz des Flughafens ermögliche wichtige Verbindungen innerhalb Deutschlands, Europas und weltweit.
Flughafen BER: Stabile Passagierzahlen und neue Rekorde
Der Deutschland-Direktor von Air France-KLM betonte, dass das Ereignis besonders für seine Airline von Bedeutung sei, da Air France Berlin seit Jahrzehnten verbindet. Seit November 2020 bietet die Fluggesellschaft Berlin und Paris bis zu sechsmal täglich an.
Nach einem langsamen Start infolge der Pandemie setzte in den Jahren 2021 und 2022 eine stetige Erholung des Reiseverkehrs ein. Bereits im Juli 2021 überschritt der Flughafen erstmals die Marke von einer Million Passagieren pro Monat, im September 2022 waren es mehr als zwei Millionen. Das laufende Jahr 2024 verzeichnet mit 25,5 Millionen Passagieren das bislang stärkste Jahr seit Eröffnung, und der 17. Oktober 2025 war mit 101.893 Reisenden der verkehrsreichste Tag in der Geschichte des BER.
Fortschritt am Terminal 1: Neue Sicherheitskontrollen beschleunigen Abläufe am BER
Parallel zur steigenden Passagierzahl investiert der Flughafen in die Modernisierung seiner Sicherheitskontrollen. Seit Ende August stehen Reisenden im Terminal 1 insgesamt 24 Sicherheitslinien mit modernen CT-Scannern zur Verfügung. Die Umstellung ermöglicht es, elektronische Geräte und Flüssigkeiten im Handgepäck zu belassen, was die Kontrollen erheblich beschleunigen soll.
Erfahrungen aus den Ferienwochen zeigen, dass Passagiere die Sicherheitskontrollen häufig in weniger als zehn Minuten passieren konnten. Damit sollen längere Wartezeiten und Stress vor Abflug reduziert werden. Ein Teil der Sicherheitslinien ist noch mit herkömmlicher Röntgentechnik ausgestattet, und für einzelne Scanner stehen noch Software-Updates aus. Trotzdem sollen bereits rund drei Viertel der Passagiere von den modernen Kontrolllinien profitieren.
Innerhalb von 5 Jahren: 100 Millionen Fluggäste seit Eröffnung des BER
Mit dem Erreichen des 100-millionsten Passagiers und der Modernisierung der Sicherheitskontrollen zeigt der BER, dass er auf Wachstumskurs bleibt. Die Infrastruktur wurde an die steigenden Passagierzahlen angepasst, gleichzeitig laufen die Vorbereitungen für die vollständige Modernisierung der Haupthalle. Passagiere können weiterhin die aktuellen Wartezeiten über Monitore, die BER-Website oder die App abrufen, um den schnellsten Zugang zu wählen.
Insgesamt zeigt sich: Der Flughafen Berlin Brandenburg hat nach schwierigen Anfangsjahren offenbar die Stabilität erreicht und baut seine Rolle als zentraler Verkehrsknotenpunkt kontinuierlich aus.
Quellen: Flughafen BER
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4 Kommentare
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Wenn man sich vorstellt, dass die Bauzeitenverzögerungen unter anderem dadurch zustande kamen, dass die Politik ständig mehr und anderes wollte. Vor allem sollte ja der Airbus A380 andocken können, der schon lange nicht mehr gebaut wird, daher ein Auslaufmodell ist – und im Übrigen noch nie (nicht ganz: Zur IFA schon) am BER gelandet ist. Dieser größenwahnsinnig geplante, in der für die Architekten gerkan, Marg und Partner typischen Trostlosigkeit als „quadratisch, praktisch, schlecht“ ausgeführten Architektur, Flughafen wird fast nur von Airbus A320 und A319 sowie Boeing 737 angeflogen, noch nicht mal ’ne Boeing 777 landet dort, gelegentlich mal ’n Dreamliner oder ’n A350.
Selbst am Warschauer Flughafen ist mehr los! Und wenn dort so richtig – wie geplant – gebaut wird, wird der BER noch kleiner, so wie ganz Berlin so furchtbar klein ist, trotz seiner 3,8 Mio. Einwohner. Berlin wird auch klein bleiben, wenn es 6 Mio. Einwohner hätte. Berlin ist einfach so kleinbürgerlich, so spießig, so piefig.
Das kann man sehen wie jeder will, den BER sehe ich auch kritisch, Berlin jedoch nicht so…
Alles, aber nicht Kleinbürgerlich, Spießig oder piefig…und es steht jedem frei, der in Berlin wohnt, sich woanders niederzulassen oder, falls „zugewandert“, wieder gen Heimat zu ziehen…
Mir gefällt der Flughafen, seine architektonischen Bauhaus Vibes, das Mies van der Rohe feeling das so gut zu Berlin passt. Aber egal, ein Flughafen macht keine Großstadt und Berlin ist eine Großstadt… Die einzige in Deutschland mit dem dafür so typischen Rhythmus. Kleinbürgerlich, piefig und spießig ist es anderswo.
Ein Bahnanschluss direkt unter dem Terminalgebäude.. super, sehr gut! ABER nur eine einzige Rolltreppe am Bahnsteig (somit nur eine Richtung vom Bahnsteig nach oben zum Terminal… und nicht etwa zwei Rolltreppen für beide Richtungen) … wie ist so eine planerische Fehlleistung möglich? Allein deshalb ist dieser Flughafen zum Fremdschämen.. und der Hauptstadt Deutschlands unwürdig.
Mir persönlich gefällt auch dieser KunstAmBau Mist, dieser in der Luft hängende rote Teppich, überhaupt nicht. Der zerstört völlig unnötig die Großzügigkeit und Klarheit der Innenarchitektur.. also am besten raus damit.. auf den Sperrmüll!